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07:36 Uhr, 07.03.2024

Gea Group verfehlt Prognose knapp und will weiter wachsen

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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Anlagenbauer Gea hat die Analystenerwartungen im vergangenen Jahr nicht ganz erreicht, erhöht aber die Dividende und ist für das laufende Jahr zuversichtlich. Für das Gesamtjahr berichtete der Konzern einen Umsatz von 5,375 Milliarden Euro, ein Wachstum von 4 Prozent. Analysten hatten mit 5,420 Milliarden Euro gerechnet. Der Auftragseingang fiel allerdings um 3,7 Prozent.

Beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand kam Gea auf ein Plus von 8,7 Prozent auf 774 Millionen Euro, verglichen mit erwarteten 775 Millionen Euro. Die Marge stieg auf 14,4 Prozent von 13,8 Prozent vor Jahresfrist. Beim Ergebnis nach Steuern und Dritten meldete Gea 393 Millionen Euro, ein Rückgang von 2,2 Prozent. Analysten hatten mit 400 Millionen Euro etwas mehr erwartet.

Gea schlägt eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vor, nachdem der Konzern ein Jahr zuvor 95 Cent bezahlt hat.

Die eigenen Ziele hat Gea mit der Bilanz erreicht. Der Konzern hatte sich vorgenommen, den Umsatz organisch um mehr als 8,0 Prozent zu steigern, auf organischer Basis schaffte das Unternehmen hier 8,4 Prozent. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zu konstanten Wechselkursen sollte im oberen Bereich der bekannten Spanne zwischen 730 bis 790 Millionen Euro liegen und die Marge bei mindestens 14,0 Prozent. "Das Jahr 2023 hat uns vor viele Herausforderungen gestellt. Trotzdem ist es uns gelungen, die wesentlichen Finanzkennzahlen erneut zu verbessern", sagte CEO Stefan Klebert.

Dank des guten Auftragsbestandes sowie der aktuellen Geschäftsentwicklung erwartet Gea für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0 Prozent und eine EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von 14,5 bis 14,8 Prozent. Für die Kapitalrendite ROCE geht das Unternehmen von einem Wert zwischen 29,0 und 34,0 Prozent aus.

Gea bestätigte auch die mittelfristigen Ziele, welche im Rahmen der im September 2021 vorgestellten Wachstumsstrategie Mission 26 präsentiert wurden. Demnach soll der organische Konzernumsatz bis 2026 jährlich um durchschnittlich 4 bis 6 Prozent bis 2026 wachsen (2023: 8,4 Prozent). Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand soll auf mehr als 15 Prozent (2023: 14,4 Prozent) steigen und der ROCE soll bis Ende 2026 bei mehr als 30 Prozent (2023: 32,7 Prozent) liegen. 2023 erreichte die Kapitalrendite 32,7 (2022: 31,8) Prozent.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe/kla

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