Analyse
11:14 Uhr, 07.12.2022

GAMESTOP - Was werden die Zahlen bringen?

Die Aktie des angeschlagenen Videospielhändlers gerät zum Wochenstart kräftig unter Druck, das Chartbild trübt sich wieder ein. Die Hoffnung der Bullen ruht auf dem heute nachbörslich erwarteten Quartalsbericht.

Erwähnte Instrumente

  • Gamestop Corp.
    ISIN: US36467W1099Kopiert
    Kursstand: 23,390 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Gamestop Corp. - WKN: A0HGDX - ISIN: US36467W1099 - Kurs: 23,390 $ (NYSE)

Erst gestern hatte das Unternehmen die in diesem Jahr dritte Entlassungswelle bekanntgegeben, die noch vor Weihnachten einer nicht genannten Zahl von Mitarbeitern den Job kosten soll. In der Regel werden solche Neuigkeiten von den Aktionären gefeiert, aktuell schaut es anders aus: Die Aktie rutscht aus der mehrmonatigen Seitwärtsrange nach unten heraus.

Verkaufssignal könnte aktiv werden

Sofern es heute oder morgen nicht zu einem starken bullischen Reversal und einer nachhaltigen Rückkehr über 24 - 25 USD kommt, droht ein Rückfall an die Jahrestiefs bei rund 19,40 USD, wo die Käufer nochmals bereitstehen dürften. Geht es auch nachhaltig unter 19 USD, entstehen große Verkaufssignale für Abgaben in Richtung 11 - 12 USD.

Auf der anderen Seite wäre eine Rückkehr über 28,60 und 30,50 USD als positives Signal zu sehen. Dann könnte die Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) bei rund 37 USD attackiert werden, oberhalb davon wäre Platz bis 48 - 50 USD.

Fazit: Kurzfristig hätten die Bären mit dem bisherigen Wochenverlauf Vorteile, allerdings könnten die Zahlen zunächst für ordentliche Kurssprünge in beide Richtungen sorgen. Positionierungen im Vorfeld erscheinen sehr riskant. Ob es zum sehr bärischen Verlauf mit dem Einbruch unter die Jahrestiefs kommen wird, ist noch unklar. Im Idealfall kommt es an den Tiefs - sofern sie erreicht werden - zu einer technischen Gegenbewegung nach oben.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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