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08:39 Uhr, 12.06.2008

Fusionsgespräche im Bankensektor werden konkreter

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge nehmen die Fusionsgespräche zwischen der Dresdner Bank und der Commerzbank konkretere Formen an. In diesen Tagen haben Vertreter der Dresdner Bank und der Konzernmutter Allianz begonnen, die Bilanzen der Commerzbank unter die Lupe zu nehmen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf "Finanzkreise". Im Gegenzug habe die Commerzbank Zugang zu sensiblen Daten der Dresdner erhalten.

"Man kann das Due Diligence nennen", sagt ein Insider laut "Handelsblatt". Darunter verstehen Banker eine eingehende Prüfung von Stärken und Schwächen eines Unternehmens. Von einer Vorentscheidung für eine Fusion zu sprechen sei aber zu früh.

Auch eine Kombination beider Häuser mit der Postbank werde für möglich gehalten. "Das Ganze ist Teil eines langen Prozesses, der noch am Anfang steht", heißt es. Beide Konzerne führen seit Monaten Gespräche über eine gemeinsame Rolle in der anstehenden Bankenkonsolidierung. Bereits vor Wochen haben Allianz und Commerzbank zusammen Interesse an einem Kauf der Postbank signalisiert. Dass sich nun zwei Konkurrenten auf dem hart umkämpften deutschen Bankenmarkt gegenseitig ihre Bilanzen öffnen, zeige, wie weit fortgeschritten die Sondierungen sind. Die Postbank gilt in der Branche als der Schlüssel für eine Konsolidierung des deutschen Bankenmarktes.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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