Fusionen deuten auf neue Zyklusphase
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - In den aktuellen Fusions- und Übernahmeaktivitäten vieler Unternehmen sehen die Experten von JPMorgan Asset Management einen ersten Hinweis auf eine neue wirtschaftliche Zyklusphase. Nach einem schwachen Start in diesem Jahr seien die Aktivitäten der letzten Wochen sehr ermutigend, sagt Tilmann Galler, Aktienmarktexperte bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Er weist darauf hin, dass neben dem schlagzeilenträchtigen Angebot von Schaeffler an Continental vor kurzem auch die Übernahme von Anheuser Busch durch InBev und die Offerte von Roche für die restlichen 44 Prozent von Genentech bekannt gegeben wurden.
Allerdings führe die Abwesenheit von Private Equity-Gesellschaften zu kleineren Transaktionen. Wegen des angespannten Kreditmarktes müssten Akquisitionen mit liquiden Mitteln oder Aktien bezahlt werden, was ihre Größe einschränke. Das Umfeld sei deshalb günstig für "kaufwillige Unternehmen mit gut gefüllter Kriegskasse".
Das niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler Aktien biete gute Einstiegschancen. Banken seien mit KGVs von bis zu unter acht derzeit besonders günstige Übernahmekandidaten. Staatsfonds hätten mit ihren Kapitalspritzen in den letzten Monaten allerdings bereits herbe Verluste hinnehmen müssen. Eine alternative Strategie könne es deshalb sein, robuste Banken finanziell zu fördern, damit diese schwächere Wettbewerber übernehmen könnten.
Auch in Fernost seien die M&A-Aktivitäten der letzten Zeit nicht zu unterschätzen. Besonders viele Übernahmen seien in China und Indien zu beobachten gewesen, wie beispielsweise das Angebot des Mobilfunkunternehmens China Unicom für den Festnetzbetreiber China Netkom in Höhe von 32 Milliarden US-Dollar oder die geplante Übernahme des indischen Generikaherstellers Ranbaxy Laboratories durch den japanischen Pharmakonzern Daiichi Sankyo im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar.
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