Der Gesundheitskonzern Fresenius und seine Tochter Fresenius Medical Care haben im Oktober Anleger mit Gewinnwarnungen schockiert. Viele Investoren waren überrascht, sind doch schlechte Nachrichten von Unternehmen mit derartig stabilen Geschäftsmodellen selten. Nun haben die beiden DAX®-Konzerne die 2018er-Zahlen vorgelegt.
Diese führten zu Erleichterung bei den Anlegern von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC). Beide Aktien zeigten nach der Bekanntgabe der 2018er-Zahlen und des Ausblicks deutliche Kursgewinne. Der Gesundheitskonzern Fresenius hat 2018 zwar das schwache Geschäft seiner deutschen Kliniken und das gedämpfte Wachstum bei FMC zu spüren bekommen, dennoch zieht Vorstandschef Stephan Sturm ein positives Fazit: „2018 war kein einfaches, aber dennoch wieder ein erfolgreiches Jahr für Fresenius“.
Dabei waren Umsatz und Gewinn leicht gestiegen, womit der Konzern die gesenkten Schätzungen der Analysten laut Reuters erreicht hat. Die Steigerungen bedeuten gleichzeitig ein weiteres Rekordjahr - das 15. in Folge. Daran sollen Anleger teilhaben, weshalb Fresenius die Dividende von 0,75 auf 0,80 Euro erhöht. Das entspricht einer Dividendenrendite von 1,6 Prozent.
„2019 machen wir zu einem Jahr der Investitionen, etwa in Wachstumsfelder wie Heimdialyse, Biosimilars oder neue Service- und Therapieangebote rund um das Krankenhaus“, sagte Sturm. Damit will er die Basis für künftiges Wachstum legen. Ein Biosimilar ist ein Nachahmerprodukt eines Biopharmazeutikums, beispielsweise eines biotechnologisch erzeugten Proteins. Zwar soll der Umsatz im laufenden Jahr währungsbereinigt um drei bis sechs Prozent zulegen, allerdings soll das Ergebnis lediglich stagnieren. Damit würde 2019 zu einem „Übergangsjahr“.
In den Folgejahren will Fresenius an das kräftige Wachstum früherer Jahre anknüpfen. Zwischen 2020 und 2023 soll der Umsatz organisch um durchschnittlich vier bis sieben Prozent pro Jahr zulegen, für den Gewinn ist ein noch etwas stärkeres Plus geplant. Nach der Kurserholung der vergangenen Wochen gegenüber dem Vier-Jahres-Tief vom Dezember liegt der Börsenwert nun bei rund 27 Mrd. Euro.
FMC legt Aktienrückkaufprogramm auf
FMC hat für das vergangene Jahr sogar einen leichten Umsatzrückgang verbucht, weil der Dialysespezialist weniger Privatpatienten behandelt hat. Außerdem sind die Umsätze im Geschäft mit Gesundheitsdiensten rund um die Dialyse gesunken. Dennoch konnte das Unternehmen seinen Gewinn deutlich steigern.
Vorstandschef Rice Powell will daher die Dividende um zehn Prozent auf 1,17 Euro anheben, das wäre das 22. Jahr in Folge mit einer Erhöhung. Die Rendite erreicht 1,6 Prozent. Der Firmenlenker hat zudem ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu einer Mrd. Euro für die nächsten zwei Jahre bekanntgegeben.
Ebenso wie Fresenius-Chef Sturm will auch Powell das laufende Jahr für Investitionen in Wachstum nutzen. „Beispiele hierfür sind der Ausbau der Heimdialyse in Nordamerika unterstützt von unserer NxStage Akquisition oder die sich entwickelnden Volkswirtschaften mit steigenden Patientenzahlen“, sagte der Vorstandschef.
Bei den Wachstumsmärkten steht vor allem China in Fokus, FMC verfüge über mehr als 15 Jahre Erfahrung mit Dialyseprodukten in China. Aufgrund der Maßnahmen soll der Konzernumsatz im laufenden Jahr um drei bis sieben Prozent steigen, während der bereinigte Gewinn stabil bleiben werde. Ab 2020 solle es bei Erlös und Profit deutlich nach oben gehen. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei fast 22 Mrd. Euro.
Die langfristigen Perspektiven für den Gesundheitssektor sind weiterhin gut. Die Weltbevölkerung soll laut den Schätzungen der Vereinten Nationen von zuletzt 7,7 Mrd. Menschen bis 2050 auf 9,7 Mrd. steigen. Bei einem anhaltenden Wachstum der Weltwirtschaft und damit zunehmenden Wohlstand können sich zudem immer mehr Menschen Gesundheitsdienstleistungen leisten. Gleichzeitig werden die Menschen immer älter, was die Nachfrage in dem Sektor zusätzlich ankurbelt.
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