Frankreich: Siemens klagt gegen Auftragsvergabe
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Lille/München (BoerseGo.de) – Der Münchener Technologiekonzern Siemens hat in Frankreich Klage gegen die Vergabe eines U-Bahn-Großauftrags eingereicht. Dabei handelt es sich um einen Auftrag der Stadt Lille an den französischen Siemens-Konkurrenten Alstom. „Siemens hat vergangene Woche beim Verwaltungsgericht Lille Klage eingereicht", so ein Siemens-Sprecher laut Financial Times Deutschland.
Siemens sieht Ungereimtheiten beim Vergabeprozess. „Wir sind der Meinung, dass wir ein gutes und faires Angebot vorgelegt haben." Das deutsche Angebot lag um 11 Millionen Euro unter der Offerte aus Frankreich. Vom technischen Standpunkt sieht Siemens sein Konzept ebenfalls weit fortschrittlicher. „Wie sind der einzige Anbieter, der den geforderten Zugtakt von rund 60 Sekunden in der Praxis einhalten konnte“, so das Unternehmen. Der französische Konkurrent erreichte nur einen Zugtakt von 90 Sekunden.
Die Bürgermeisterin der Stadt Lille, Martine Aubry, fühlte sich durch Siemens bei der Auftragsvergabe hingegen unter Druck gesetzt. Siemens-Personalchefin Brigitte Ederer hatte im Vorfeld in einem Brief einen möglichen Stellenabbau in Frankreich angedeutet, falls die Münchener den Auftrag nicht bekommen sollten. Aubry sah darin einen Erpressungsversuch und schaltete die französische Staatsanwaltschaft ein.
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