Frankreich: Regierung startet Arbeitsmarktreform
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Paris (BoerseGo.de) – Die französische Regierung hat am heutigen Mittwoch die angekündigte Arbeitsmarktreform trotz der Kritik im Vorfeld gestartet. Das Gesetzesvorhaben soll Unternehmen in Krisenzeiten mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und Entlohnung ermöglichen. Arbeitnehmer sollen auf der anderen Seite Vorteile bei Regelungen zur Kranken- und Arbeitslosenversicherung erhalten. Mit der Reform sollen vor allem Arbeitsplätze gesichert werden, wie die Regierung in Paris mitteilte. Kritiker warnen hingegen vor der Reform und sehen in ihr einen "sozialen Rückschritt" und eine "Aushöhlung der Arbeitnehmerrechte". Im April soll das Vorhaben im Parlament behandelt werden und im Mai in Kraft treten.
Ende Januar waren in der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft 3,169 Millionen Menschen ohne Arbeit. Eine Statistikanpassung berücksichtigt entsprach dies 43.900 Arbeitslosen oder 1,4 Prozent mehr als im Vormonat. Der bisherige Negativ-Rekord aus dem Januar 1997 belief sich auf 3,205 Millionen Menschen ohne Job. Ein Ende der Negativserie wird aktuell frühestens Ende dieses Jahres erwartet. Nach jüngsten Vergleichszahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat betrug sie in Frankreich im Dezember 10,6 Prozent, während sie in Deutschland bei 5,3 Prozent liegt.
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