Frankreich: Arzneimittelbehörde nimmt Bayer-Medikament vom Markt
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Leverkusen (BoerseGo.de) – Die französische Arzneimittelaufsichtsbehörde
ANSM will die Antibabybille und Akne-Medikament von Bayer mit Sitz in Leverkusen (Bundesland Nordrhein-Westfalen) aus dem Verkehr ziehen. Das Medikament "Diane 35" soll in Frankreich wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen verboten werden. Das Medikament sowie Nachahmermittel müssen binnen drei Monaten vom Markt genommen werden, wie die ANSM am heutigen Mittwoch in Paris mitteilte. Nach Abwägung aller Risiken und Nutzen würden die Genehmigungen für das Mittel und seine generischen Nachfolger ausgesetzt.
Hintergrund ist ein möglicherweise erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln die mit Diane 35 in Verbindung stehen. Seit der Zulassung des Medikaments vor 25 Jahren sind vier Frauen an der Folge von Venenthrombosen gestorben, die im Zusammenhang mit dem Medikament stehen.
Laut der französischen Behörde nahmen in Frankreich im vergangenen Jahr rund 325.000 Frauen das Medikament ein. Insgesamt sei das Präparat in 135 Ländern zugelassen und werde in mindestens 116 Ländern verkauft.
Das Verhütungsmittel enthält die Wirkstoffe Cyproteronacetat (synthetisches Testosteron-Derivat) und Ethinylestradiol (synthetisches Östrogen). Das Arzneimittel war in den neunziger Jahren in den Verdacht geraten, das Krebsrisiko zu erhöhen. Entsprechende Vermutungen hatten sich aber nicht bestätigt. Bayer ist in den USA bereits wegen der Verhütungs-Pillen Yaz und Yasmin verklagt worden. Der Konzern hat sich dort bereits mit Tausenden Klägerinnen verglichen und dafür 750 Millionen Dollar gezahlt.
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