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07:57 Uhr, 03.05.2006

FMC - Gewinn steigt stärker als erwartet

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Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum und konnte damit auch das Ergebnis deutlich verbessern. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2006 um 9 Prozent auf 1,747 Milliarden US-Dollar. Wechselkursbereinigt stiegen die Erlöse um 10 Prozent. Ohne Aufwendungen in Höhe von 3 Millionen US-Dollar, die aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) sowie dem Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und der damit verbundenen Rechtsberatungskosten resultieren, ist das operative Ergebnis (EBIT) um 12 Prozent auf 247 Millionen US-Dollar gestiegen. Die EBIT-Marge für das erste Quartal 2006 beträgt damit 14,2 Prozent. Auf vergleichbarer Basis (ohne Einmalaufwendungen und SFAS 123R) wuchs das Quartalsergebnis um 18 Prozent auf 127 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal 2006 um 7 Prozent auf 1,19 US-Dollar pro Stammaktie.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes geschlagen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 1,735 Milliarden US-Dollar und einem Überschuss von 117,4 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das operative Ergebnis wurde im Vorfeld auf 244,7 Millionen Euro veranschlagt.

Der Vorstand von Fresenius Medical Care hat seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Danach rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 8 Milliarden US-Dollar und einem Jahresüberschuss zwischen 515 und 535 Millionen US-Dollar.

In diesem Ausblick sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 mit rund 60 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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