Kommentar
17:15 Uhr, 11.08.2016

NVIDIA nachbörslich auf Allzeithoch - Clinton stellt wirtschaftliches Programm vor

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Nordstrom, NVIDIA überzeugen die Aktionäre
  • Clinton stellt wirtschaftliches Programm vor
  • ifo-Geschäftsklimaindex für die Weltwirtschaft sinkt weiter
  • Schaeffler erhöht Nettogewinn um 60 Prozent
  • Henkel übertrifft die Analystenschätzungen
  • Hella steigert Umsatz und Gewinn
  • Symrise will weiter kräftig wachsen
  • K+S erwartet halbiertes EBITDA
  • RWE rechnet für 2016 mit halbiertem Ergebnis
  • TUI mit starkem Kreuzfahrtgeschäft
  • Jungheinrich erhöht Prognose für 2016 
  • Deutsche Telekom minimal unter den Erwartungen

DAX

Der DAX präsentiert sich nach der gestrigen Rally weiterhin freundlich. L&S taxiert den Leitindex gegen 17.15 Urh auf 10.700 Punkte (Xetra-Schluss: 10.650,89). Die Vorgaben von der Wall Street sind leicht positiv. Für Impulse sorgt heute auch eine wahre Flut an Quartalszahlen.

Unternehmensnachrichten

  • NVIDIA hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,53 die Analystenschätzungen von $0,37 deutlich übertroffen, der Umsatz lag mit $1,43 Mrd ebenfalls über den Erwartungen von $1,35 Mrd. Auch im dritten Quartal will das Unternehmen den Wall Street-Konsens von $1,45 Mrd deutlich überbieten und steuert einen Erlös zwischen $1,65 Mrd und 1,71 Mrd an. Aussagen des CEOs zufolge wurde das Rekordergebnis vor allem von der starker Nachfrage nach Pascal-Generation GPUs getrieben. Die Aktie steigt nachbörslich auf ein neues Allzeithoch.
  • Nach Kohl's und Macy's lieferte auch Nordstrom nach Börsenschluss überzeugende Zahlen. Mit einem Gewinn je Aktie von $0,67 im zweiten Quartal konnten die Analystenschätzungen von $0,56 klar überboten werden. Der Umsatz lag mit $3,65 Mrd zwar unter den Erwartungen von $3,68 Mrd, allerdings sanken die same store sales mit -1,2 % weniger stark als befürchtet (-3,0 %). Die Aktie steigt nachbörslich 12 % an, nachdem sie den regulären Handel mit einem Plus von 7,53 % verlassen hatte.
  • Schaeffler hat den Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 3 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert und die EBIT-Marge auf 12,8 Prozent (VJ: 12,3 Prozent) verbessert. Der Nettogewinn erhöhte sich um rund 60 Prozent auf 494 Millionen Euro. Schaeffler erwartet 2016 weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3-5  Prozent, eine EBIT-Marge von 12-13 Prozent und einen Free Cash Flow von rund 600 Millionen Euro.
  • Henkel übertrifft im zweiten Quartal mit einem bereinigten EBIT von 819 Millionen Euro (VJ: 768 Millionen Euro) und einem bereinigten Nettogewinn von 607 Millionen Euro (VJ: 558 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 789 Millionen Euro bzw 583 Millionen Euro. Der Umsatz liegt mit 4,654 Milliarden Euro (-0,9 Prozent) leicht unter den Erwartungen von 4,68 Milliarden Euro.
  • Der Automobilzulieferer Hella hat im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von rund 6,4 Milliarden Euro (+8,9 Prozent), ein bereinigtes EBIT von rund 476 Millionen Euro (+7,1 Prozent) und eine bereinigte EBIT-Marge auf dem Vorjahresniveau von 7,5 Prozent erzielt. Hella rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Umsatz- und EBIT-Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die bereinigte EBIT-Marge wird ungefähr auf Vorjahresniveau erwartet. Hella will für das Geschäftsjahr 2015/2016 eine unveränderte Dividende von 0,77 Euro je Aktie ausschütten.
  • Symrise hat den Umsatz im ersten Halbjahr 10 Prozent (währungsbereinigt 16 Prozent) auf 1,463 Milliarden Euro und das normalisierte Ergebnis (EBITDAN) um 8 Prozent (währungsbereinigt 14 ) auf 323,3 Millionen Euro gesteigert. Der um Einmaleffekte normalisierte Periodenüberschuss des Duft- und Aromenherstellers erhöhte sich auf 142,0 Millionen Euro (VJ: 133,5 Millionen Euro). Symrise strebt neu eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent an. Die bis zum Geschäftsjahr 2020 formulierten mittelfristigen Ziele haben ebenfalls vollen Bestand: Demnach soll das jährliche Umsatzwachstum zwischen 5 und 7 Prozent und die EBITDA-Marge zwischen 19 und 22 % liegen.
  • Der Düngemittel- und Salzanbieter K+S blickt auf ein extrem schwaches zweites Quartal zurück. Das operative Ergebnis (EBIT I) schrumpfte in den Monaten April bis Juni auf 15 Millionen Euro, nach 179 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 0,2 Millionen Euro im Quartal an, nach einem Vorjahresgewinn von 119 Millionen Euro. Die Erlöse brachen um fast 20 Prozent auf 732 Millionen Euro ein. Die Jahresergebnisprognosen hat K+S daruafhin zusammengestrichen. Erwartet wird jetzt ein operatives Ergebnis (EBIT I) zwischen 200 und 300 Millionen Euro, nach knapp 782 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA soll zwischen 500 und 600 Millionen Euro liegen und sich damit gegenüber dem Vorjahreswert von 1,1 Milliarden Euro in etwa halbieren.
  • RWE: Das Betriebsergebnis des Energiekonzerns sank im ersten Halbjahr um 7 Prozent. Der bereinigte Nettogewinn legte aufgrund eines Sondereffekts zu. Für das Gesamtjahr rechnet RWE weiterhin mit einem Rückgang der Ergebnisse. Das EBITDA soll um bis zu ein Viertel auf 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro sinken. Das Betriebsergebnis wird nach den Erwartungen des Konzerns um bis zu 27 Prozent auf 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro sinken. Das bereinigte Nettoergebnis wird laut Prognose im schlimmsten Fall um mehr als die Hälfte zurückgehen: Der Konzern rechnet mit einem Wert von 500 bis 700 Millionen Euro.
  • TUI hat das bereinigte EBITA im dritten Quartal um 1,1 Prozent auf 180,0 Millionen Euro gesteigert. Ohne den Oster- und den Währungseffekt ergibt sich dank eines starken Kreuzfahrtgeschäfts ein Anstieg um 14,1  Prozent. Der Umsatz ging um 5,7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zurück. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/2016 erwartet der Touristikkonzern unverändert einen Anstieg des bereinigten EBITA um mindestens 10 Prozent.
  • Jungheinrich: Im Zeitraum von April bis Juni kletterte der Umsatz dank eines starken Auftragseingangs um 12,4 Prozent auf 764 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte überproportional um 17 Prozent auf 65,8 Millionen Euro zu.
    Unter dem Strich verdiente der Gabelstaplerhersteller im zweiten Quartal 45 Millionen Euro nach 36,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz soll 2016 nun 3,0 bis 3,1 Milliarden Euro erreichen, nachdem der Konzern im vergangenen Jahr hier 2,75 Milliarden Euro erzielt hat. Das EBIT soll auf 228 bis 238 Millionen Euro steigen, nach 213 Millionen im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn soll bei 208 bis 223 Millionen Euro liegen. Beim Auftragseingang erhofft sich Jungheinrich nun 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro. Zuvor hatte der Konzern 2,9 bis 3,0 Milliarden Euro Umsatz, ein EBIT von 220 bis 230 Millionen Euro und einen Auftragseingang von 3,0 bis 3,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
  • Deutsche Telekom verfehlt im zweiten Quartal mit einem Umsatz von 17,8 Milliarden Euro (VJ: 17,4 Milliarden Euro) und einem Nettogewinn von 621 Millionen Euro (VJ: 712 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 17,9 Milliarden Euro bzw 840 Millionen Euro. Bereinigtes EBITDA mit 5,46 Milliarden Euro (VJ: 5,03 Milliarden Euro) leicht über den Erwartungen von 5,42 Milliarden Euro.

Konjunktur

  • Hillary Clinton hat heute bei einer Rede im US-Bundesstaat Michigan ihr Wirtschaftsprogramm vorgestellt. Die Kandidatin der Demokraten will über Infrastrukturmaßnahmen gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und die USA zu einer Supermacht bei den erneuerbaren Energien machen. Hillary kündigte an das von Obama vorangetriebene Handelsabkommen TPP ernergisch zu bekämpfen und die Finanzindustrie sehr viel stärker zu reglementieren.
  • USA: Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liegt bei 266.000. Erwartet wurden 272.000 nach 269.000 in der Woche zuvor. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe beläuft sich auf 2,16 Millionen. Erwartet wurden 2,13 Millionen nach 2,13 Millionen zuvor.
  • Der ifo-Geschäftsklimaindex für die Weltwirtschaft ist im dritten Quartal um 4,5 Punkte auf 86,0 Punkte gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit über 3 Jahren. Der Index tendiert damit deutlich unter dem langjährigen Mittel von gut 96 Zählern. Befragt wurden im Juli insgesamt 1.086 Experten aus 115 Ländern. Deren Lagebeurteilungen blieben unverändert ungünstig. Ihre Erwartungen fielen deutlich negativer als im Vorquartal aus. «Die Stimmung in der Weltwirtschaft ist gedämpft», fasst Ifo-Chef Clemens Fuest zusammen.
  • Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für den Anstieg der weltweiten Ölnachfrage im kommenden Jahr von 1,3 auf 1,2 Millionen Barrel pro Tag zurückgenommen.

Dividendenabschläge

  • Celesio (0,83 Euro je Aktie)
Termine des Tages: 14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
14:30 Uhr - US: Importpreise Juli

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