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10:59 Uhr, 03.11.2011

Flugzeugbauer Embraer verfehlt Analystenprognosen

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Rio de Janeiro/New York (BoerseGo.de) – Der brasilianische Flugzeughersteller Embraer (Empresa Brasileira de Aeronáutica S.A.) musste im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen und begründete dies mit hohen Steuerausgaben. Bereinigt konnte der Gewinn im Jahresvergleich zulegen. Der Umsatz konnte im gleichen Zeitraum aber deutlich erhöht werden. Die Analystenerwartungen wurden bei beiden Positionen jedoch nicht getroffen.

Der Nettogewinn fiel Unternehmensangaben zufolge von 126,1 Millionen Dollar oder 0,6968 je ADS (American depositary share) auf 1,9 Millionen Dollar oder 0,0103 Dollar. Der Nettogewinn wurde Embraer zufolge durch negative Wechselkurseinflüsse und Steuerausgaben belastet. Bereinigt wurde ein Gewinn von 125,7 Millionen Dollar ausgewiesen, nach 64,7 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.

Der Betriebsgewinn (Ebit) erhöhte sich von 66,4 Millionen Dollar im Vorjahr auf 124,2 Millionen Dollar. Die Ebit-Marge stieg im gleichen Zeitraum von 6,4 auf 9,1 Prozent an. Der Umsatz erhlhte sich von 1,04 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 1,36 Milliarden Dollar.

Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Gewinn je ADS von 0,43 Dollar (Zahlen u.U. nicht vergleichbar) gerechnet. Beim Umsatz lagen die Erwartungen der Experten mit 1,37 Milliarden Dollar ebenfalls über den ausgewiesenen 1,36 Milliarden Dollar. Während des Quartals wurden von Embraer 46 Flugzeuge ausgeliefert.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr sieht Embraer einen Umsatz von 5,6 bis 5,8 Milliarden Dollar. Analysten gehen hier derzeit von 5,78 Milliarden Dollar im Durchschnitt der Prognosen aus. Beim Ebit werden weiterhin 465 Millionen Dollar von Embraer gesehen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) geht Embraer von 700 Millionen Dollar aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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