Viele europäische Telekom-Firmen spüren einen starken Wettbewerbsdruck auf dem Heimatmarkt. Das kann die Deutsche Telekom besser kompensieren als der französische Wettbewerber Orange.
Die Deutsche Telekom ist gut in das Jahr 2019 gestartet. Vor allem aufgrund des boomenden Geschäfts der Tochter T-Mobile US stieg der Umsatz um neun Prozent auf 19,5 Mrd. Euro. Neben dem sinkenden Euro trugen dazu auch Zukäufe in Österreich und den Niederlanden bei. Das organische Wachstum lag bei 3,5 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland und in anderen Ländern Europas hat das Geschäft ein wenig angezogen.
Vorstandschef Tim Höttges bekräftigte daher die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der bereinigte operative Gewinn auf 23,9 Mrd. Euro ansteigen. Ganz oben auf der Agenda steht weiterhin die geplante Übernahme des US-Wettbewerbers Sprint durch T-Mobile US. Höttges erwartet, dass das US-Justizministerium seine Entscheidung bis Anfang Juni bekanntgeben wird. T-Mobil US will Sprint für 26,5 Mrd. Dollar übernehmen. Allerdings haben die Analysten von Raymond James die Wahrscheinlichkeit für eine Zustimmung der US-Behörden zuletzt von 80 Prozent auf nur mehr 55 Prozent gesenkt.
Sprint hat allerdings im vergangenen Quartal 189.000 Vertragskunden im Mobilfunkbereich verloren, das war der größte Rückgang seit fast vier Jahren. Vorstandschef Michel Combes führte das auf die „aggressiven Gerätesubventionen von Verizon und AT&T“ zurück. Hingegen hat T-Mobil US 1,7 Mio. neue Kunden hinzugewonnen, davon 656.000 Kunden im Mobilfunkbereich.
Bei der Vorlage der Zahlen kritisierte Höttges die Bedingungen für die zäh verlaufende und teure 5G-Auktion in Deutschland. Würden weniger Frequenzbereiche für sogenannte regionale Campusnetze zurückgehalten, hätte die Auktion schon lange beendet sein können. Der Staat versuche möglichst hohe Einnahmen zu erzielen. Zuletzt waren die Höchstgebote der vier Teilnehmer Deutsche Telekom, Vodafon, Telefónica Deutschland und 1&1 Drillisch auf insgesamt 5,8 Mrd. Euro gestiegen.
Warnung von Orange lässt Aktien der französischen Telekomunternehmen einknicken
Wenig begeistert waren Investoren hingegen von den Ergebnissen von Orange (ehemals France Télécom). Der Telekomriese hat im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang auf dem Heimatmarkt seit zwei Jahren verbucht, woraufhin die Aktie eingebrochen ist. Finanzchef Ramon Fernandez sagte, dass der Markt einer der wettbewerbsintensivsten in Europa sei, weil es in den vergangenen Jahren keine Konsolidierung gegeben habe und es mit Altice Europe, Bouygues Telecom und Iliad drei Konkurrenten gäbe.
Zwar bekräftige Fernandez den Ausblick für das Gesamtjahr. Allerdings warnte er, dass die Wettbewerber weiterhin intensiv um Marktanteile kämpfen würden. „Wir erwarten ein sehr aggressives Jahr“, sagte der Finanzchef. Daraufhin sind auch die Papiere der Wettbewerber eingeknickt. Die Orange-Aktie ist zuletzt in die Nähe des niedrigsten Niveaus seit November 2014 gesunken. Damit liegt der Börsenwert bei 35,7 Mrd. Euro, im Vergleich zu 69,7 Mrd. Euro für die Deutsche Telekom.
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