Fitch: Europäische Autobauer anfälliger für Handelskriege als Konkurrenz
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DOW JONES--Die europäischen Autohersteller sind nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch anfälliger für protektionistische Maßnahmen und Handelskriege als die meisten ihrer Konkurrenten. Zur Begründung verweist Fitch Ratings auf die breite geografische Diversifizierung der europäischen Autokonzerne. Wie ihre US-Pendants hätten auch europäische Hersteller, darunter Volkswagen und Stellantis, umfangreiche Produktionskapazitäten in Mexiko. Sollten im Rahmen der Überprüfung des US-Mexiko-Kanada-Abkommens im Jahr 2026 Zölle auf Importe erhoben werden, würde dies die Liste der Kostenbelastungen weiter verlängern. Eine Neuausrichtung der Automobil-Lieferkette zur Vermeidung von Zöllen würde Jahre dauern und wäre möglicherweise finanziell nicht tragbar, führte Fitch aus. Die mögliche Einführung neuer Zölle durch die USA auf direkte europäische Exporte berge hingegen nur begrenzte Risiken, da diese Exporte weniger als 10 Prozent des Umsatzes der europäischen Autohersteller ausmachten. Verstärkt würden diese Belastungen durch die von der Europäischen Kommission eingeführten Zölle auf chinesische Elektroauto-Importe, wobei Chinas Reaktion darauf noch unklar ist.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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