Finnlands Premier fordert strikte Bedingungen für Hilfsgelder an Spanien
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Helsinki/Berlin (BoerseGo.de) - Nach Ansicht des finnischen Premiers Jyrki Katainen sollten nicht alle spanischen Banken das Geld aus den EU-Hilfen erhalten, sondern nur die gesunden. Einen Blankoscheck will der Finne den Spaniern nicht ausstellen.
„Es gibt Bedingungen, darauf werden wir achten. Nicht alle Banken sollten das Geld von der spanischen Regierung erhalten, über die das Geld läuft, sondern allein die gesunden. Wir stellen keine Blanko-Schecks aus: Die Banken müssen evaluiert werden, sie müssen ihre Eignung belegen. Außerdem sollte der Internationale Währungsfonds die Entwicklung ins Auge nehmen und kontrollieren. Dessen Expertise ist jetzt gefragt“, sagte er gegenüber dem "Handelsblatt".
Den von Bundeskanzlerin Angela Merkel propagierten Weg hin zu einer politischen Union, sieht Katainen skeptisch. „Das wäre sehr schwierig zu akzeptieren. Die Finanzen, Steuern zum Beispiel, sind für Nationalstaaten absolutes Hoheitsgebiet. Solches Abtreten von Hoheitsrechten liegt noch weit weg in der Zukunft, denke ich“. Wichtiger sei es die in der EU ausgearbeiteten Regeln auch strikt einzuhalten, mahnt der Premier in dem "Handelsblatt"-Interview.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.