Finnischer Premier schlägt "Pfandanleihen" für Krisenländer vor
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Helsinki (BoerseGo.de) - Der finnische Premierminister Jyrki Katainen rät Euro-Krisenländern wie Italien oder Spanien zu neuartigen Staatsanleihen, die mit Sicherheiten aus staatlichem Besitz unterlegt sind. So könnten diese Länder derzeit schwerverkäufliche Staatsbeteiligungen wenigstens als Pfand benutzen, sagte er am Wochenende im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Dabei verweist Katainen auf positive Erfahrungen mit solchen "Pfandanleihen" im eigenen Land. Mit solchen Pfandanleihen hatte Finnland seine Zinslast in den 1990er Jahren deutlich drücken können.
Der gerade von den europäischen Krisenländern geforderte Ankauf von Staatsanleihen durch die Euro-Rettungsfonds sieht der finnische Premier jedoch skeptisch. „Auch die bisherigen Käufe der Europäischen Zentralbank (EZB) haben nur kurzfristig geholfen“, begründete in dem Interview seine kritische Haltung. Allenfalls eine direkte Finanzierung von Schuldenländern durch den Rettungsfonds könnte ein Teil einer nachhaltigen Lösung sein, so der konservative Politiker.
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