Finanzsystem normalisiert sich
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London (Fonds-Reporter.de) - Die staatlichen Hilfspakete für die Finanzindustrie haben nach Ansicht von Bob Doll vom Investmenthaus BlackRock das Risiko von den Investoren zu den Steuerzahlern verlagert. Die Maßnahmen (u.a. Leitzinssenkungen, Rekapitalisierung des Bankensystems, Teilverstaatlichungen und staatliche Garantien für den Interbankenverkehr) hätten die Wahrscheinlichkeit, dass weitere große Banken und Versicherungen zahlungsunfähig werden, verringert.
Die Angst, dass die ergriffenen Maßnahmen die Inflations-Problematik verschärfen könnten, teilt Bob Doll nicht. Die Kreditkrise selbst wirke sich deflationär aus. Die US-Notenbank Federal Reserve werde wahrscheinlich verstärkt die Inflationsgefahr berücksichtigen, nachdem sich der Interbankenverkehr wieder normalisiert hat.
Noch vor zwei Wochen habe die Finanzwelt vor dem Abgrund gestanden, so Bob Doll. Obwohl inzwischen eine Erholung erkennbar sei, erwartet der Experte, dass die Tiefststände noch einmal getestet werden. Ermutigend seien allerdings die beginnende Normalisierung auf dem Kreditmarkt, die stark gesunkenen Rohstoffpreise und die extrem günstigen Bewertungen von Aktien.
Doll verweist auf Warren Buffet, der kürzlich in der New York Times schrieb: „Fürchte dich, wenn die anderen gierig sind, und sei gierig, wenn die anderen sich fürchten. (...) Schlechte Nachrichten sind der beste Freund eines jeden Investors. Sie ermöglichen den Kauf eines Teils der amerikanischen Zukunft zu einem Schleuderpreis.“
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