Finanzministerium: Erlös aus Post-Platzierung kommt Bahn zugute
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Das Bundesfinanzministerium hat die Absicht des Bundes bekräftigt, die Einnahmen aus der am Vortag erfolgten Platzierung von Aktien der Deutschen Post durch die KfW der Deutschen Bahn zugute kommen zu lassen. "Ziel ist es, den Erlös des Bundes aus der Transaktion nun einzusetzen, um das Eigenkapital der Deutsche Bahn AG zu stärken", sagte ein Ministeriumssprecher zu Dow Jones Newswires, "insbesondere um die Bahninfrastruktur in Deutschland zukunftsorientiert ausbauen zu können". Berichte, nach denen im Ministerium in diesem Jahr Einnahmen aus Veräußerungen von Beteiligungen des Bundes in diesem Jahr bis zur Höhe von 4 Milliarden Euro eingeplant seien, kommentierte er nicht. Der Erlös aus den Post-Aktien lag bei 2,17 Milliarden Euro.
Die staatliche Förderbank KfW hatte am Vorabend bekanntgegeben, dass sie 50 Millionen Aktien der Post zu einem Preis von je 43,45 Euro auf Basis eines an institutionelle Investoren gerichteten beschleunigten Platzierungsverfahrens verkauft hatte. Nach der Transaktion bleibt die KfW mit einem Gesamtanteil von rund 16,5 Prozent weiterhin die größte Aktionärin der Deutschen Post.
Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums wollte sich bei einer Pressekonferenz in Berlin allerdings nicht zu weiteren konkreten Privatisierungsmaßnahmen äußern. Sie könne aber "versichern, dass der Bund über Transaktionen stets im Rahmen einer verantwortungsvollen Beteiligungs- und Privatisierungspolitik entscheidet, und die berechtigten Interessen aller Beteiligten auch im Blick behält". Konkrete Maßnahmen würden von langer Hand geplant. Im Fokus stehen dürften vor allem Beteiligungen an der Post und an der Deutschen Telekom, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person aus dem Umfeld der Koalition zu Dow Jones Newswires.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
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