Analyse
12:34 Uhr, 26.06.2019

Fibo-Trade der Woche: SAP

Nach dem steilen Kurssprung am 24. April, der die Aktien von SAP bis auf ein neues Allzeithoch bei 117,08 EUR getrieben hatte, setzte im Mai eine Konsolidierung ein, die zuletzt nach oben aufgelöst wurde. Mit dem Erreichen der Zeilmarke bei 118,46 EUR ergibt sich bei SAP jetzt ein spannendes Trading-Setup.

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 117,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 117,900 € (XETRA)

Nach dem Allzeithoch von Anfang Mai starteten die Aktien von SAP eine dreiteilige Konsolidierung, die mit dem Pullback an die frühere Höchstmarke bei 108,52 EUR erfolgreich abgeschlossen wurde. Seither läuft ein weiterer kurzfristiger Aufwärtstrend, der den Wert über die Oberseite eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (im Chart in blau) und bereits gestern auf die neue Rekordmarke bei 119,74 EUR geführt hat. Dieser Anstieg wird heute mit einem Abwärtsgap unterbrochen. Damit stehen die Aktien vor einer wichtigen Weichenstellung.

Die Key-Facts

  • Bei 118,46 bis 120,50 EUR baut sich bei SAP ein Ziel- und Widerstandscluster auf, das aufgrund der hohen Dynamik der letzten Wochen überschritten werden dürfte
  • Oberhalb von 120,50 EUR liegen kurzfristige Ziele bei 125,00 und 127,45 EUR
  • Mittelfristig könnte die Aktie sogar bis 135,00 EUR steigen
  • Wie Sie dieses Setup mit einem entsprechenden Hebelprodukt umsetzen können, erfahren Sie am Ende des Artikels
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SAP Fibonacci-Analyse (Tageschart)

Seit Anfang Juni läuft ein klassischer fünfteiliger Aufwärtsimpuls, der mit dem gestrigen Hoch auch das Kriterium einer Extension von über 161,8 % erfüllt hat. Impulse können sowohl Start- als auch Endpunkte einer übergeordneten Trendphase darstellen. Wäre dieser Impuls also der Endpunkt der Aufwärtsbewegung der letzten Monate, dürften die Aktien nicht mehr deutlich über 120,50 EUR ausbrechen.

Ist der Impuls dagegen der erste einer Reihe starker Kaufwellen, wäre im Umkehrschluss der Ausbruch über 120,50 EUR ein gutes Zeichen dafür, dass sich die imposante Rally der Vormonate auch in den kommenden Wochen fortsetzen kann. Die Dynamik des Anstiegs und den positiven Ausblick unterstreicht auch die Tatsache, dass der Wert sowohl aus einem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal (im Chart in orange), als auch über die Oberseite des eingangs erwähnten mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (im Chart in blau) ausgebrochen ist.

Zusätzlich liegt bei 120,13 EUR die 61,8 %-Projektion des Anstiegs von 97,77 bis 117,07 EUR. Auch hier kann man mit einem "indirekten Beweis" arbeiten: Wird die Marke nicht überschritten, wäre der Aufwärtstrend seit Anfang Juni ein kürzeres Teilsegment der Rally seit Ende April. Wird sie dagegen gebrochen, kann es sich um ein ausgedehntes Teilsegment der Trendphase handeln und entsprechend das nächsthöhere Ziel bei 125,00 EUR und anschließend die 127,45 EUR-Marke (100 %-Projektion) anvisiert werden. Bei 128,73 bis 129,45 EUR treffen sich weitere Projektionsziele untergeordneter Bewegungen. Sollte dieser Bereich überschritten werden, könnte die Rally nochmals Fahrt aufnehmen und bis 135,00 EUR führen.

Die Chance auf einen Ausbruch über den 120,50er-Bereich wäre erst bei einem Wiedereintritt in die beiden Trendkanäle und einem gleichzeitigen Bruch des 61,8 %-Retracements der Juni-Kaufwelle bei aktuell 112,67 EUR gegeben. In der Folge dürften die Aktien von SAP dynamisch bis 108,52 EUR zurückfallen. Mittelfristig könnte ein solcher Abverkauf aber den Auftakt für eine Korrektur bis 101,85 EUR bilden.

SAP Chartanalyse (Tageschart)
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Umsetzung des Trades

Ein Longtrade auf SAP kann beispielsweise mit dem Open End Turbo Call Optionsschein UY43LW der UBS umgesetzt werden, der aktuell bei 0,62 EUR notiert und einen Knockout-Level bei 111,84 EUR besitzt. Der Einstiegskurs von 120,50 EUR in der Aktie entspräche auf Basis des heutigen Tages ca. 0,88 EUR im Zertifikat.Wer direkt den Anstieg auf über das frische Rekordhoch zum Einstieg nutzen möchte (119,75 EUR), könnte einen Stopbuy knapp über 0,80 EUR im Hebelprodukt wählen.

Aufgrund von Basiswertanpassungen durch den Emittenten kann sich dieser Kurs in den kommenden Tagen ändern und sollte vor einem etwaigen Kauf zwingend nochmals überprüft werden. Am einfachsten verwendet man hierfür den Guidants Knock-Out-Rechner mit dem Einstiegskurs, Stop und Take Profit in Sekundenbruchteilen bestimmt werden können.

Der initiale Stop kann nach einem Anstieg über die 120,50 EUR-Marke auf 115,50 EUR bzw. 0,38 EUR im Zertifikat gesetzt werden. Der erste Take Profit-Level von 127,45 EUR entspricht 1,57 EUR im Hebelprodukt. Ein möglicher Anstieg bis 135,00 EUR entspräche einem Kurs des Zertifikats von 2,32 EUR.

Grundlagen, Anwendungsbeispiele und weiterführende Informationen zum Thema Fibonacci-Analyse und -Trading erhalten Sie auch in meiner gleichnamigen Artikelserie.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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