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17:37 Uhr, 25.09.2015

Fed hat die Emerging Markets geschont

Die Zentralbanken der entwickelten Volkswirtschaften tun gut daran, sensibel für die Entwicklungen in den Schwellenländern zu sein, schreibt der Chefvolkswirt von Standard Life Investments, Jeremy Lawson in seinem aktuellen Weekly Economic Briefing.

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London (Godmode-Trader.de) - Die US-Notenbank Fed hat in der vergangenen Woche viele Investoren überrascht. Nicht durch ihre (Nicht-) Entscheidung an sich, sondern durch ihre Begründung mit den schwächeren Aussichten in den Emerging Markets. „Die Zentralbanken der entwickelten Volkswirtschaften tun gut daran, sensibel für die Entwicklungen in den Schwellenländern zu sein“, schreibt der Chefvolkswirt von Standard Life Investments, Jeremy Lawson in seinem aktuellen Weekly Economic Briefing.

Gemessen in Kaufkraftparität würden die entwickelten Volkswirtschaften nur noch 43 Prozent des globalen BIP erwirtschaften, während es vor zehn Jahren noch 54 Prozent gewesen seien. In 1995 hätten die Exporte in die Emerging Markets im Schnitt 22 Prozent des gesamten Exports eines OECD-Landes ausgemacht; in 2011 schon 33 Prozent. Lawson weist allerdings darauf hin, dass die Vernetzung mit den EM von Land zu Land sehr stark variiert.

Die drei Länder mit dem größten direkten Exposure zum Wachstum in den Emerging Markets seien Australien, Japan und Korea, wo mehr als die Hälfte des gesamten Exports in die Emerging Markets gingen. Am anderen Ende der Skala stünden die Beneluxländer und Spanien mit weniger als 30 Prozent. „Innerhalb der EM verstärkt der anhaltende Verfall der Rohstoffpreise die ohnehin starke Differenzierung, indem die Rohstoffimporteure nun unter der schwachen Nachfrage der Rohstoff­exporteure leiden“, so Lawson.

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