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12:22 Uhr, 15.06.2011

FDP-Chef Brüderle kritisiert Macht der Ratingagenturen

Berlin (BoerseGo.de) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat mit Bezug auf die Finanzkrise in Griechenland die Macht der Rating-Agenturen kritisiert. "Das selbstbewusste Heben oder Senken des Daumens ist schon bemerkenswert", so Brüderle zur "Rheinischen Post". Dabei kritisierte er besonders das praktische Oligopol durch drei US-Ratingagenturen. Die Etablierung einer Europäischen Ratingagentur wäre Schweiß und Hirnschmalz wert, denn ein europäischer Wettbewerber würde dieses enge Oligopol aufbrechen", so der frühere Wirtschaftsminister.

Brüderle wies auch auf die Fortschritte bei der Sanierung Griechenlands hin. "Das sollten auch die Rating-Agenturen zur Kenntnis nehmen." Damit reagierte er auf die jüngste Abstufung griechischer Anleihen um ganze drei Stufen auf den Ramschstatus „CCC“ durch die Agentur Standard & Poor’s. Die US-Agentur begründete dies mit der zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls des Mittelmeerlandes.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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