Kommentar
15:03 Uhr, 10.12.2009

Fangen Großbanken jetzt an, Euro-Dollar zu kaufen?

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Die BNP Paribas weist heute Morgen in einer Studie auf eine anstehende mögliche Aufwärtsbewegung des Währungsverhältnisses Euro-Dollar hin. Die EZB habe angekündigt, dem Markt früh im nächsten Jahr Liquidität entziehen zu wollen. Entsprechend müssen europäische Banken damit beginnen, ihre Bilanzen zu stärken. Die daraus folgenden Repatriierungen könnten den Euro zum US-Dollar kräftig steigen lassen. Im letzten Jahr zumindest stieg der Euro zum US-Dollar durch diese Repatriierungen von 1,305 auf 1,47.

In der folgenden Grafik sehen Sie diese Rally. Der linke vertikale Strich zeigt den heutigen Tag vor einem Jahr - der rechte blaue Strich den 31.12.2008.

Hier das heutige Statement von BNP Paribas:

“Im letzten Jahr hat die EUR Repatriierung am 11. Dezember begonnen und EURUSD um 2000 Pips nach oben bewegt bis zum Jahresende. Während die EUR stützende Repatriierung in diesem Jahr einen geringeren Effekt haben wird, wird sie stark genug sein um EURUSD über 1.50 bis zum Jahresende zu hieven."

Die Analysten schreiben weiter: "Im nächsten Jahr glauben wir, dass EURUSD schnell unter 1.40 fällt, wegen Kreditrisiken einzelner Staaten innerhalb der Europäischen Union und dem Wirtschaftswachstum, dass auf der Unterseite überraschen wird.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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