Facebook: Eine Geduldsfrage
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In vielerlei Hinsicht konnte Facebook in der Zeit zwischen April und Juni 2015 beeindruckende Geschäftsergebnisse verbuchen. Doch die wachsenden Ausgaben sorgen bei einigen Investoren für schlechte Stimmung. Somit bleibt es offen, ob Konzernchef und Gründer Mark Zuckerberg die eingeforderte Zeit tatsächlich bekommen wird, um die Geschäftsgrundlage mithilfe enormer Investitionen zu verbreitern.
Am 29. Juli war es so weit. An diesem Tag hat der Branchenprimus unter den sozialen Netzwerken seine Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal 2015 präsentiert und damit für ein Highlight im Zuge der aktuellen US-Berichtssaison gesorgt. Dabei gehören die Facebook-Geschäftsergebnisse inzwischen zu den meistbeachteten Zahlen an den US-Börsen. Warum auch nicht? Schließlich gehört das Unternehmen nur wenige Jahre nach dem etwas holprigen Börsengang mit einer Marktkapitalisierung von über 200 Mrd. US-Dollar zu den wertvollsten Konzernen dieser Welt.
Obwohl Facebook einmal mehr überzeugende Ergebnisse abliefern und die Markterwartungen übertreffen konnte, reagierte die Facebook-Aktie mit Kursverlusten auf die jüngsten Zahlen. Dies lag unter anderem daran, dass die Facebook-Aktie im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe geradezu in die Höhe geschossen war und ein neues Allzeithoch erreicht hatte. Andererseits schnellten die konzernweiten Ausgaben gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um 82 Prozent auf 2,8 Mrd. US-Dollar nach oben, während der Nettogewinn um 9 Prozent auf 719 Mio. US-Dollar schrumpfte. Angesichts der Ausgabenwut des Unternehmens bat Zuckerberg bei einer Telefonkonferenz Anleger darum, Geduld zu haben, da „große Dinge“ Zeit brauchen würden.
Dabei investiert Facebook in neue Mitarbeiter, Rechenzentren oder das Platzieren von Werbeanzeigen auf Smartphones und Tablets. Gleichzeitig wird viel Geld für die Weiterentwicklung des Fotodienstes Instagram, des 3D-Brillenherstellers Oculus oder des Kurznachrichtendienstes WhatsApp aufgewendet. Daneben hat Facebook gerade mit dem unbemannten Fluggerät mit dem Namen „Aquila“ die erste Version seiner Drohne vorgestellt. Diese soll das Internet in entlegene Gebiete bringen und somit die Erreichbarkeit für das Internetunternehmen verbreitern.
Während einige Investoren die wachsenden Ausgaben bei Facebook negativ aufgenommen hatten, legten andere Kennzahlen zuletzt den Schluss nahe, dass man sich diese Investitionen leisten kann. Das Unternehmen profitiert insbesondere von der immer weiter wachsenden Zahl der Nutzer des sozialen Netzwerks und dem Erfolg auf mobilen Geräten wie Smartphones sowie den damit verbundenen Werbeerlösen. Von den im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 3,8 Mrd. US-Dollar angewachsenen Werbeerlösen waren nun schon 76 Prozent „mobil“, nachdem dieser Wert im Vorjahr noch bei 62 Prozent gelegen hatte. Die konzernweiten Umsatzerlöse wurden um 39 Prozent und damit erstmals in einem Quartal auf mehr als 4 Mrd. US-Dollar gesteigert. Es bleibt jedoch die Frage, ob das ausreichen wird, um Investoren von der Kostenexplosion abzulenken.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Facebook-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT7YP9) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,34, die Knock-Out-Schwelle bei 69,70 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM5JSE, aktueller Hebel 3,57; Knock-Out-Schwelle bei 114,00 US-Dollar) auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen.
Stand: 05.08.2015
© Deutsche Bank AG 2015
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