Nachdem Netflix bereits Mitte April die Ergebnisse vorgelegt hatte, sind zuletzt die anderen drei FANG-Mitglieder Facebook, Amazon und die Google-Mutter Alphabet nachgezogen. Dabei gab es so manche Überraschung.
Mit einem Kurseinbruch von rund acht Prozent hat das Papier von Alphabet auf die Präsentation der Quartalsergebnisse reagiert. Der Konzern hat den Umsatz um knapp 20 Prozent auf 29,5 Mrd. Dollar gesteigert. Das lag allerdings unter den Schätzungen der Analysten von Bloomberg von 30 Mrd. Dollar. Dabei waren die Werbeumsätze der Tochter Google um lediglich 15 Prozent geklettert, das war das niedrigste Wachstum seit 2015.
Alphabet-Finanzchefin Ruth Porat hat diese Entwicklung auf der Analystenkonferenz unter anderem darauf zurückgeführt, dass die User nicht so kräftig wie erwartet auf Werbung bei YouTube geklickt hätten, nachdem YouTube Veränderungen an Produkten vorgenommen habe. Anleger machen sich daher Sorgen, dass Google gegenüber Amazon Marktanteile verlieren könnte. Nachdem User bislang zuerst bei Google nach einem Produkt gesucht haben, gehen sie inzwischen immer häufiger direkt zu Amazon. Das beeinträchtigt das Werbegeschäft der Alphabet-Tochter.
Facebook überzeugt mit Umsatzwachstum
Die Facebook-Aktie ist nach den Ergebnissen nach oben geschossen und näherte sich damit dem Rekordhoch von Juli 2018. Das weltgrößte soziale Netzwerk hat im abgelaufenen Quartal den Umsatz um 26 Prozent auf 15,1 Mrd. Dollar gesteigert und damit die Vorhersagen der Analysten von 15 Mrd. laut Bloomberg leicht übertroffen. Das Wachstum wird dabei zusehends von der Tochter Instagram angetrieben.
Zudem ist die Zahl der täglich aktiven User um acht Prozent auf 1,56 Mrd. geklettert. Laut den Berechnungen von Facebook nutzen durchschnittlich mehr als 2,1 Mrd. Menschen täglich Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger. Um mehr Einnahmen zu generieren, investiert der Konzern verstärkt in Features, wie „Stories“. „Stories“ ist ein Angriff auf Snapchat. User können Fotos und Videos in ihre Story einbauen, nach 24 Stunden verschwinden alle Inhalte automatisch wieder.
Wegen Ermittlungen der US-Verbraucherschutzbehörde FTC zu Datenschutzverstößen hat Facebook eine Rückstellung von drei Mrd. Dollar gebildet. Das Unternehmen geht dabei von Belastungen von bis zu fünf Mrd. Dollar aus. Allerdings kann es eine derart hohe Strafe verkraften, saß es doch am Ende des Quartals auf einem Cashbestand von 45,2 Mrd. Dollar.
Amazon gibt verhaltenen Ausblick ab
Deutlich geringer als das Umsatzwachstum von Facebook war jenes von Amazon. Im vergangenen Quartal ist der Erlös des weltgrößten Internethändlers um 17 Prozent auf 59,7 Mrd. Dollar gestiegen, das war das niedrigste Plus seit vier Jahren. Wachstumsmotor war das Cloud-Geschäft, dessen Umsatz um 42 Prozent auf 7,7 Mrd. Dollar zugelegt hat. Damit ist Amazon zwar der weltweite Branchenprimus, allerdings lag der Zuwachs im Vorquartal noch höher bei 45 Prozent.
Überzeugt hat Investoren hingegen, dass der operative Gewinn im ersten Quartal auf 4,4 Mrd. Dollar nach oben geschossen ist und damit weit über den Bloomberg-Schätzungen lag. Damit ist die operative Marge auf den Rekord von 7,4 Prozent geklettert.
Für Verunsicherung hat hingegen der Ausblick gesorgt. So soll der Umsatz im laufenden Quartal lediglich 59,5 bis 63,5 Mrd. Dollar erreichen, die Mitte der Spanne lag damit leicht unter den vorherigen Analystenschätzungen laut Bloomberg von 62,4 Mrd. Sollte Amazon es schaffen, die Mitte der Spanne zu erreichen, würde sich das Wachstum auf 16,3 Prozent abschwächen. Laut den Schätzungen von Reuters sagen Analysten für Amazon für das Gesamtjahr 2019 einen Umsatzanstieg von 18,2 Prozent auf 275,2 Mrd. Dollar vorher. Das ist ein Vielfaches des Erlösplus von 4,7 Prozent, das die Finanzprofis für den S&P 500® prognostizieren. Für Rückenwind bei der Amazon-Aktie sorgte zuletzt außerdem die Meldung, dass der US-Starinvestor Warren Buffett über seine Investmentfirma Berkshire Hathaway eingestiegen ist.
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