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17:49 Uhr, 30.01.2025

EZB-Zinssenkung, schwaches Wachstum und DAX mit Allzeithoch

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DJ XETRA-SCHLUSS/EZB-Zinssenkung, schwaches Wachstum und DAX mit Allzeithoch

DOW JONES--Am deutschen Aktienmarkt ist es auch am Donnerstag nach oben gegangen. Der DAX schloss 0,4 Prozent höher bei 21.727 Punkten und markierte ein weiteres Allzeithoch. Momentan scheint Anleger kaum etwas aus der Ruhe zu bringen, stetig kommt frisches Geld an die Börse. Unterstützung kam einmal mehr von der Notenbank, die Europäische Zentralbank hatte in diesem Zinssenkungszyklus bereits das fünfte Mal den Einlagenzins gesenkt, diesmal um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent.

Die EZB deutete zudem weitere Zinssenkungen an. Aufflammende Handelskonflikte könnten die EZB jedoch vor ein Dilemma aus schwacher Konjunktur und wieder steigender Inflation stellen. Daher erwartet Christian Lips, Chefvolkswirt bei der NordLB, keine stark expansive Ausrichtung der Geldpolitik, weshalb im laufenden Jahr im Bereich von 2,00 Prozent die Luft für weitere Senkungen dünn wird.

Unterstützung durch billigeres Geld benötigt die Wirtschaft, nachdem das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal mit einem Rückgang um 0,2 Prozent schwächer als erwartet ausgefallen war. Für das erste Quartal signalisierten die Frühindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima oder die Auftragseingänge noch keine Besserung. Ab dem Frühjahr zeichnet sich für die Volkswirte der Commerzbank allenfalls eine blutleere Aufwärtsbewegung ab.

Deutsche Bank enttäuscht - Tochter DWS überzeugt

Für Druck auf den Aktien der Deutschen Bank (-3,2%) sorgte der Gewinneinbruch im vierten Quartal. Die nicht betrieblichen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Umstrukturierungen hätten deutlich über den Schätzungen von Warburg und auch denen des Marktes gelegen.

DWS (+8,3%) profitierten hingegen vom verwalteten Vermögen auf Rekordhoch. Die verwalteten Vermögen von 1 Billion Euro übertrafen den Konsens um 2 Prozent. Für Symrise ging es 2 Prozent nach unten. Wie Jefferies anmerkte, hatte das organische Umsatzwachstum im Schlussquartal die Erwartungen nicht erreicht. Zudem räumte Symrise-Finanzvorstand Olaf Klinger ein, dass das angestrebte Wachstumsziel für 2025 im ersten Quartal schwer zu erreichen sein werde.

Durch die Bank weg legten Immobilienwerte zu, Vonovia um 3,1 Prozent, LEG und Tag Immobilien um 4,6 Prozent. Auffallend war zudem, dass der MDAX mit einem Plus von 1,8 Prozent deutlich besser als der DAX lief, möglicherweise setzten Investoren verstärkt auf einen Wechsel in Berlin.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   21.727,20  +0,4%     +9,15% 
DAX-Future                            21.862,00  +0,6%     +9,43% 
XDAX                                  21.756,95  +0,6%     +9,72% 
MDAX                                  26.732,51  +2,0%     +4,28% 
TecDAX                                 3.714,93  +0,4%     +8,69% 
SDAX                                  14.602,55  +1,9%     +6,45% 
zuletzt                                        +/- Ticks 
Bund-Future                            131,93%    +67 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           30          9     1          3.649,9        80,8    70,1 
MDAX          47          2     1            454,2        25,7    24,5 
TecDAX        25          4     1            967,4        21,2    27,0 
SDAX          51         14     5            129,1         7,8     7,1 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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