EZB-Vizepräsident nimmt den September in den Blick
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FRANKFURT (Dow Jones) - EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat den Blick auf den September als möglichen Termin für eine Zinssenkung gelenkt. In einem Interview mit der Agentur Europa Press sagte der Spanier, im September werde die Europäische Zentralbank (EZB) über mehr Informationen verfügen. Außerdem werde es neue Projektionen zu Wachstum und Inflation geben. "Was die Daten angeht, so ist der September ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli", sagte de Guindos.
Die derzeitige Ungewissheit sei groß, so dass die EZB bei ihren Entscheidungen vorsichtig sein müsse. "Wenn wir sagen, dass wir mehr Vertrauen haben wollen, dann meinen wir damit mehr Vertrauen, dass die Inflation Ende 2025 unserer Definition von Preisstabilität entspricht, das heißt einer mittelfristigen Inflationsrate von 2 Prozent. Das ist die Schlüsselfrage", erklärte de Guindos.
Angesichts einer rückläufigen Inflation hat die EZB im Juni ihre Zinsen erstmals seit 2019 um 25 Basispunkte gesenkt. Der Satz für Bankeinlagen liegt aktuell bei 3,75 Prozent. Weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte prognostizieren Volkswirte für September, Dezember und März.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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