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16:26 Uhr, 10.01.2013

EZB rechnet 2013 mit Konjunkturerholung

Brüssel (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet im laufenden Jahr mit einer Konjunkturerholung im Euroraum. Allerdings dürfte der Auftrieb nur moderat ausfallen, wie EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt auf der EZB-Pressekonferenz mitteilte. Der EZB-Chef verwies dabei auf das steigende Vertrauen der Marktteilnehmer in den Währungsraum und die „geringere Fragmentierung der Kreditmärkte“.

Die Lage am Geldmarkt hat ebenfalls verbessert. Die Renditen für Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder wie Griechenland oder Spanien waren in der vergangenen Zeit deutlich zurückgekommen. Begründet wurde die Abkühlung mit der Ankündigung von Draghi im Vorjahr zum möglichen unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder.

Weiterhin teilte Draghi mit, dass sich an der grundlegenden konjunkturellen Lage im Vergleich zum Vormonat Dezember wenig geändert hat. Jedoch unterstrich er, dass sich in den vergangenen Monaten eine Reihe von einzelnen Faktoren gebessert hätten. Er nannte die rückläufigen Renditen angeschlagener Euro-Länder, die niedrigeren Prämien
für entsprechende Kreditausfallversicherungen oder die steigenden Aktienmärkte. Außerdem verzeichnet der Euroraum laut Draghi wieder Kapitalzuflüsse während die Bankeinlagen in krisengeschwächten Ländern ansteigen.

Die Lage an der Inflationsfront blieb im Monatsvergleich ruhig, so der EZB-Chef. Nach einem Rückgang der Inflationsraten in den vergangenen Monaten zeigt sich Draghi optimistisch, dass das angestrebte Inflationsziel von 2,0 Prozent im laufenden Jahr erreicht werden kann. Derzeit liegt die Inflationsrate im Euroraum bei 2,2 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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