EZB rechnet 2013 mit Konjunkturerholung
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet im laufenden Jahr mit einer Konjunkturerholung im Euroraum. Allerdings dürfte der Auftrieb nur moderat ausfallen, wie EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt auf der EZB-Pressekonferenz mitteilte. Der EZB-Chef verwies dabei auf das steigende Vertrauen der Marktteilnehmer in den Währungsraum und die „geringere Fragmentierung der Kreditmärkte“.
Die Lage am Geldmarkt hat ebenfalls verbessert. Die Renditen für Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder wie Griechenland oder Spanien waren in der vergangenen Zeit deutlich zurückgekommen. Begründet wurde die Abkühlung mit der Ankündigung von Draghi im Vorjahr zum möglichen unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder.
Weiterhin teilte Draghi mit, dass sich an der grundlegenden konjunkturellen Lage im Vergleich zum Vormonat Dezember wenig geändert hat. Jedoch unterstrich er, dass sich in den vergangenen Monaten eine Reihe von einzelnen Faktoren gebessert hätten. Er nannte die rückläufigen Renditen angeschlagener Euro-Länder, die niedrigeren Prämien
für entsprechende Kreditausfallversicherungen oder die steigenden Aktienmärkte. Außerdem verzeichnet der Euroraum laut Draghi wieder Kapitalzuflüsse während die Bankeinlagen in krisengeschwächten Ländern ansteigen.
Die Lage an der Inflationsfront blieb im Monatsvergleich ruhig, so der EZB-Chef. Nach einem Rückgang der Inflationsraten in den vergangenen Monaten zeigt sich Draghi optimistisch, dass das angestrebte Inflationsziel von 2,0 Prozent im laufenden Jahr erreicht werden kann. Derzeit liegt die Inflationsrate im Euroraum bei 2,2 Prozent.
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