EZB-Entscheidung nicht überraschend
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London (Fonds-Reporter.de) - Insbesondere nach dem Anstieg der Inflationsrate im Euroraum auf vier Prozent ist die jüngste Anhebung der Leitzinsen auf 4,25% durch die EZB für Quentin Fitzsimmons, Head of Government Bonds bei Threadneedle, keine Überraschung. Problematisch sei die Entscheidung dennoch. "Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Eurozone beginnen sich einzutrüben."
Fitzsimmons weist darauf hin, dass am gleichen Tag, als die EZB die Zinsen erhöhte, der Ölpreis auf über 145 US-Dollar pro Barrel stieg. "Diese Situation bringt die EZB in eine sehr schwierige Position, denn Politiker bevorzugen eine gemäßigtere Form der Geldpolitik: schwächelt die Wirtschaft, müssen die Zinsen niedrig sein. Doch nach der Zinserhöhung könnte nun auch der Euro anziehen – bereits jetzt ist der starke Euro problematisch für die exportierenden Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen für die Konsumenten weltweit immer teurer werden", erläutert Fitzsimmons die möglichen Konsequenzen der Zinsentscheidung.
Die einzige Aufgabe der EZB bestehe darin, die Inflation gering zu halten. Allerdings hätten "Politiker aus Frankreich, Spanien und zuletzt aus Deutschland" die EZB gedrängt, auch die schwächelnde Konjunktur zu berücksichtigen. Falls die Inflation weiter ansteigt, könnten noch weitere Zinsanhebungen durch die EZB folgen, so Quentin Fitzsimmons.
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