EXXONMOBIL - Konzernplan bis 2030 angehoben

• Exxon Mobil Corp. - WKN: 852549 - ISIN: US30231G1022 - Kurs: 119,630 $ (NYSE)

ExxonMobil hat seinen Unternehmensplan bis 2030 aktualisiert und dabei sowohl die Gewinn- als auch die Cashflow-Erwartungen nach oben korrigiert. Auf Basis konstanter Preise und Margen rechnet der Konzern nun mit einem Gewinnanstieg von 25 Mrd. USD und einem zusätzlichen Cashflow von 35 Mrd. USD gegenüber dem Jahr 2024. Im Vergleich zum bisherigen Plan bedeutet das jeweils eine Verbesserung um 5 Mrd. USD, ohne eine Erhöhung der Investitionsausgaben.

Der Konzern erwartet für den Zeitraum bis 2030 eine durchschnittliche Gewinnsteigerung von 13 % pro Jahr. Der freie Cashflow soll sich kumuliert auf rund 145 Mrd. USD belaufen. Die Eigenkapitalrendite soll über 17 % liegen.

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Upstream: Fokus auf Permian, Guyana und LNG

Die Förderung im Upstream-Bereich soll bis 2030 auf 5,5 Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag steigen. Davon sollen 65 % aus sogenannten "advantaged assets" wie dem Permian Basin, Guyana und LNG-Projekten stammen. Die geplanten Upstream-Gewinne werden auf mehr als 14 Mrd. USD über dem Niveau von 2024 erwartet.

Im Permian Basin plant ExxonMobil eine Verdopplung der Produktion bis 2030 auf etwa 2,5 Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag. Technologische Fortschritte, Effizienzgewinne sowie Synergien aus der Übernahme von Pioneer sollen zur Umsetzung beitragen. Allein durch eine neue Technologie zur Förderung mithilfe leichterem Proppants sei die Ausbeute bereits um rund 20 % gestiegen.

Produktgeschäft: Mehr Fokus auf margenstarke Produkte

Im Bereich Product Solutions soll bis 2030 ein Ergebniswachstum von über 9 Mrd. USD erreicht werden. Rund 4 Mrd. USD davon entfallen auf bereits gestartete Projekte. Hochwertige Produkte wie Performance-Chemikalien, Schmierstoffe und neue Technologien wie das Proxxima-System sollen über 40 % zum Ergebnis dieses Segments beitragen.

CCS und neue Geschäftsbereiche

ExxonMobil baut sein Geschäft mit CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) weiter aus. Aktuell sind rund 9 Mio. Tonnen CO₂ jährlich über Verträge mit Drittkunden abgesichert. Das erste große CCS-System ist bereits in Betrieb, weitere Projekte sollen 2026 folgen. Gleichzeitig prüft der Konzern den Einstieg in CCS-gestützte Rechenzentren.

Zukunftsprojekte in Bereichen wie Lithium, Wasserstoff oder Carbon-Materialien könnten langfristig ein Ertragspotenzial von bis zu 13 Mrd. USD bis 2040 bieten. Zwischen 2025 und 2030 plant ExxonMobil rund 20 Mrd. USD in emissionsärmere Technologien zu investieren, etwa 60 % davon zur Reduzierung von Emissionen bei Drittkunden.

Fazit: Die ExxonMobil-Aktie hängt seit vielen Jahren in einer Seitwärtsrange fest, was angesichts der niedrigen Ölnotierungen schon fast als Zeichen der Stärke gewertet werden kann. Solange diese Range nicht verlassen wird, müssen sich Anleger gedulden. Dividendenrenditen von 3,5 % helfen über die Wartezeit zumindest ein bißchen hinweg.

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