Das Geschäft der großen Ölkonzerne läuft nicht mehr so rund wie früher. Das müssen auch Exxon Mobil und Chevron konstatieren. Die Unternehmensergebnisse lassen dies erkennen, dennoch enttäuschten die Ausblicke nicht. Chevron wird sogar ein Aktienrückkaufprogramm starten.
Der Aufschwung am Ölmarkt in den ersten vier Monaten des Jahres hat den Öl-Unternehmen geholfen. Öl der Nordseesorte Brent stieg von rund 55 auf 75 Dollar in der Spitze, das nordamerikanische WTI-Öl kletterte noch stärker von rund 46 auf 66 US-Dollar. Dafür belastete der nachfolgende Abschwung, seit sich der Handelsstreit zwischen den USA und China ab Mai wieder zugespitzt hat. Innerhalb weniger Wochen gaben die Ölsorten wieder um mehr als zehn Prozent nach und entsprechend durchwachsen waren dann die Ergebnisse der Unternehmen, etwa von Exxon Mobil oder dem US-Wettbewerber Chevron.
Exxon Mobil hat das zweite Quartal sogar mit einem Gewinneinbruch abgeschlossen. Der größte US-Ölkonzern verzeichnete nach eigenen Angaben einen Überschuss von 3,1 Milliarden Dollar und damit 21 Prozent weniger als noch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Als Begründung führte das Unternehmen niedrige Gaspreise, schlechtere Ergebnisse im Raffineriegeschäft sowie einen Verlust im US-Chemiegeschäft an. Auch die Erlöse fielen im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 niedriger aus: Sie betrugen von April bis Juni 69,1 Milliarden Dollar. Das war ein Rückgang von sechs Prozent, obwohl die Ölproduktion um sieben Prozent auf 3,9 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist. Ein Barrel entspricht 159 Liter.
Die Zahlen übertrafen jedoch die Analystenschätzungen. „Wir machen weiter deutliche Fortschritte bei unseren langfristigen Wachstumszielen“, zeigte sich Konzernchef Darren Woods dann auch entsprechend zufrieden. Dennoch hatte sich der Titel in den vergangenen Wochen von über 80 Dollar abwärts bis auf rund 70 Dollar entwickelt. In den vergangenen 12 Monaten verlor die Exxon Mobil-Aktie rund 12 Prozent.
Chevron mit besserer Performance
Besser abgeschnitten hat die Aktie von Chevron, sie landete aber mit einem Minus von 4 Prozent in den vergangenen 12 Monaten ebenfalls im negativen Bereich. Zuletzt trotzte der Titel dem Ölpreisrückgang und legt in den letzten 3 Monaten um rund 1,25 Prozent zu. Dabei half ein satter Gewinnsprung, den Chevron im abgelaufenen Quartal erzielen konnte. Der zweitgrößte US-Ölkonzern steigerte seinen Überschuss von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Der Grund hierfür sei laut Chevron in einer gescheiterten Fusion zu suchen: Chevron war beim Übernahmeversuch von Anadarko Petroleum am Konkurrenten Occidental Petroleum gescheitert und erhielt dafür aber eine Milliarde Dollar als Entschädigung.
Chevron steigerte außerdem seine Ölproduktion um neun Prozent auf 2,8 Millionen Barrel täglich. Die Erlöse sanken dennoch, im Vergleich zum zweiten Quartal 2018, um sechs Prozent auf fast 39 Milliarden Dollar. Niedrigere Öl- und Gaspreise belasteten die Zahlen. Im laufenden Quartal will der Exxon-Mobil-Konkurrent aber verstärkt in seine Aktien investieren. Chevron kündigte an, für fünf Milliarden Dollar eigene Anteilsscheine zurückkaufen zu wollen.
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