Exklusive stock3 Plus Analyse: Heiße Aktie vor dem wirtschaftlichen Durchbruch?

Das Unternehmen verfügt über ein breites Portfolio an Patenten und Schutzrechten, die seine einzigartige Technologie absichern. Renommierte Institutionen wie der TÜV haben das Verfahren geprüft und zertifiziert – ein klares Gütesiegel für technische Reife und industrielle Anwendbarkeit. Kurz gesagt: Hinter diesem Unternehmen steckt Substanz. Dass das Unternehmen heute an der Schwelle zur Umsatz- und Ertragsreife steht, ist nicht zuletzt dem Vertrauen seiner Aktionäre zu verdanken, die die Firma über mehr als ein Jahrzehnt hinweg immer wieder mit frischem Kapital ausgestattet und so den Weg in die industrielle Skalierung geebnet haben. Analysten erwarten jetzt binnen zwei Jahren eine Umsatzverzwanzigfachung!

Dieser Text ist heute Vormittag in unserem Premium-Service stock3 Plus erschienen. Als Abonnentin oder Abonnent von stock3 Weekly bekommst Du diese Informationen exklusiv.

Um dieses Unternehmen geht es

Warburg Research startet heute die Coverage der Pyrum Innovations AG (Pyrum) mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 58 EUR. Beim aktuellen Kurs von 28,60 EUR entspricht das einem Aufwärtspotenzial von rund 100 %. Die Analysten sehen das Cleantech-Unternehmen an einem strategischen Wendepunkt: Nach Jahren des Aufbaus steht nun die operative Skalierung bevor – getragen von regulatorischem Rückenwind und wachsender industrieller Nachfrage.

Pyrum hat eine patentgeschützte Pyrolysetechnologie entwickelt, mit der ausgediente Altreifen (End-of-Life Tires, ELT) in industriell verwertbare Rohstoffe recycelt werden. In einem kontinuierlichen, energieeffizienten Verfahren werden die Reifen unter Ausschluss von Sauerstoff thermisch zersetzt, wobei hochwertige Produkte wie Pyrolyseöl (TPO), recovered Carbon Black (rCB) und Stahl zurückgewonnen werden. Diese Sekundärrohstoffe werden unter anderem von Unternehmen wie BASF, Continental und Schwalbe wieder in die Produktion eingespeist – etwa für neue Reifen oder chemische Erzeugnisse. Pyrum betreibt nicht nur eigene Anlagen, sondern vertreibt seine Technologie auch als schlüsselfertige Lösung und geht Joint Ventures ein, um europaweit die Kreislaufwirtschaft für Reifen voranzutreiben.

Bereits 2024 gingen zwei weitere Pyrolyseanlagen in Dillingen in Betrieb, die ab 2026 zur vollen Auslastung beitragen sollen. Die nächste Ausbaustufe entsteht in Perl-Besch mit einer Jahreskapazität von 22.700 Tonnen. Dieses Werk dient als Prototyp für weitere, europaweite Projekte – darunter vier eigene Anlagen bis 2030 sowie mögliche Joint Ventures und Lizenzmodelle. Ein Vorvertrag für eine Großanlage mit 90.000 Tonnen Kapazität verdeutlicht dabei das Potenzial des Geschäftsmodells.

Unterstützt von Abnahmeverträgen mit BASF, Continental und Schwalbe sowie der sich verschärfenden EU-Gesetzgebung zur Altreifenverwertung positioniert sich Pyrum als führender Anbieter im Bereich industrieller Kreislaufwirtschaft. Die thermolytische Pyrolysetechnologie ermöglicht es, CO₂-intensive Altverfahren wie die Verbrennung zu ersetzen und hochwertige Sekundärrohstoffe zu liefern.

Umsatz soll sich bis 2027 verzwanzigfachen!

Ab 2026 rechnet Warburg mit einem dynamischen Wachstum: Der Umsatz soll sich von 5 Mio. EUR im Jahr 2025 auf 40 Mio. EUR im Folgejahr verachtfachen und 2027 dann erstmals die Marke von 100 Mio. EUR überschreiten. Das operative Ergebnis (EBIT) soll parallel in die Gewinnzone drehen, getragen von Skaleneffekten und steigender Auslastung. Echte Gewinne wird es dann wohl aber erst 2028/29 herum geben.

Allerdings geht das Wachstum mit hohen Investitionen einher: Die Nettofinanzverschuldung dürfte bis 2027 auf über 45 Mio. EUR ansteigen, was zwischenzeitlich eine Stärkung der Bilanz notwendig machen könnte. Der freie Cashflow soll ab 2027 positiv werden.

„Pyrum ist dabei, seine Technologie in ein skalierbares Geschäftsmodell zu überführen. Die Kombination aus Regulierung, industrieller Nachfrage und technologischer Alleinstellung schafft attraktive Voraussetzungen für profitables Wachstum“, so Warburg-Analyst Oliver Schwarz.

Fazit: Ich verfolge das Unternehmen schon lange, aber nur am Rande. Bislang gingen hier weder Umsatz noch Ertrag durch die Bücher. Das könnte sich jetzt ändern. Sehr spekulative Anleger können sich die Pyrum-Aktie mal auf die Watchlist legen. Partnerschaften wie mit BASF und Continental geben der Sache Rückenwind. Investieren würde ich Stand heute aber immer noch nicht.

Schätzungen von Warburg Research

Statischer Chart

Live-Chart

Chart analysieren

• ()

  L&S

  VerkaufenKaufen

Erstveröffentlichung: Sascha Gebhard, 10:15 Uhr, 16.06.2025