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11:31 Uhr, 01.04.2009

EWU: Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe auf Konsolidierungskurs

Externe Quelle: Postbank Research

Die Stabilisierungstendenz bei den Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone hat sich im März gefestigt. Gemäß endgültigen Angaben hat sich der Indikator für den gesamten Euroraum auf einen Stand von 33,9 nach 33,5 Punkten erhöht. Damit ist das vorläufige Ergebnis nur geringfügig nach unten korrigiert worden. Verantwortlich hierfür ist ein etwas schwächeres Ergebnis für Italien. Der französische Indikator ist dagegen leicht nach oben korrigiert worden, für den deutschen Index wurden die vorläufigen Angaben bestätigt. Somit hat sich der deutsche Index gegenüber Februar leicht von 32,1 auf 32,4 Punkte gesteigert. Nach wie vor steht Deutschland von den drei großen EWU-Ländern gemessen an diesem Indikator noch am schlechtesten da. Die hohe Exportabhängigkeit bzw. die starke Ausrichtung auf Investitionsgüter werden hierbei zum Verhängnis. Dennoch stabilisiert sich auch in Deutschland die Stimmung unter den befragten Einkaufsmanagern.

Dass nicht alle Stimmungsindikatoren schon zur Bodenbildung ansetzen, unterstreichen die kürzlich veröffentlichten Daten zum EWU-Industrievertrauen, das sich im März nochmals deutlich eingetrübt hat. Die Lage bleibt damit fragil bzw. eine Bestätigung der Stabilisierungsansätze auf einer etwas breiteren Basis steht weiterhin aus.

Immerhin haben sich gerade mit Blick auf Deutschland aber die vom ifo Institut erhobenen Konjunkturerwartungen der Unternehmen bereits zum dritten Mal in Folge verbessert. Wir bleiben insofern bei der Einschätzung, dass sich mit Hilfe der geldpolitischen und fiskalischen Unterstützung in den nächsten Monaten eine konjunkturelle Stabilisierung klarer abzeichnen sollte und rechnen für den späteren Jahresverlauf mit einer leichten Belebung der Konjunktur.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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