Nachricht
11:39 Uhr, 05.08.2008

EWU-Servicesektor entwickelt sich schwach

Externe Quelle: PostbankDer Einkaufsmanagerindex für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe des Euroraums ist im Juli von 49,1 auf 48,3 Punkte gefallen und tauchte folglich noch etwas tiefer in den kontraktiven Bereich ein. Damit wurde die vorläufige Schätzung bestätigt.

Deutlich rückläufig zeigte sich dabei der französische Index, der von 50,1 auf 47,5 Punkte nachgab, womit allerdings die vorläufige Schätzung von 47,0 Punkte leicht nach oben korrigiert wurde. Der entsprechende Index für Italien fiel von 48,5 auf 45,6 Punkte. In Spanien erholte sich der Indikator zwar geringfügig von 36,7 auf 37,1 Punkte, Damit blieb er aber in einem Bereich, der auf eine ausgeprägte Rezession hinweist. Eine gewisse Ausnahmestellung nimmt im europäischen Kontext weiterhin Deutschland ein. Hier wurde zwar der vorläufige Wert von 53,3 auf 53,1 Punkte reduziert. Im Vormonatsvergleich ergibt sich aber ein Plus von 1,0 Punkten. Zudem ist Deutschland das einzige größere EWU-Mitglied, in dem die Befragung unter den Dienstleistungsunternehmen immer noch auf Expansion hinweist, wenn auch nur auf eine verhaltene. Im Verarbeitenden Gewerbe hatte sich bereits ein vergleichbares Bild ergeben.

Insgesamt bestätigen die Sentimentindikatoren, dass die Schwäche der europäischen Konjunktur immer ausgeprägter wird. Mit Ausnahme Spaniens sind die Indikatoren aber noch nicht so weit unter die 50-Punkte-Marke gefallen, dass sie auf eine unmittelbar bevorstehende Rezession hindeuten.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
  • Formationsanalyse
  • Trendanalyse
  • Ausbruchs-Trading
Mehr Experten