EWU: Industrieproduktion im April deutlich gestiegen
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Externe Quelle: Postbank
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April um 0,9% gegenüber dem Vormonat angestiegen und hat damit die Erwartungen deutlich übertroffen. Der für März gemeldete Produktionsrückgang war zwar mit 0,5% letztlich etwas stärker als ursprünglich angegeben, dennoch ist das im April erreichte Produktionsniveau höher als angenommen.
Während Deutschland im April eine rückläufige Produktion (auch ohne Bauleistungen) vermeldete, warteten Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande mit zum Teil kräftigen Produktionsanstiegen auf. Grundsätzlich behält aber die deutsche Industrie im Vergleich mit den anderen großen EWU-Ländern die Nase weiterhin vorn. Gleichwohl zeigen sich mittlerweile auch hierzulande merkliche Verlangsamungstendenzen.
Nach Sparten betrachtet kam es im April mit Ausnahme des Energiesektors in allen anderen Produktionskategorien zu einem Anstieg des Outputs gegenüber März. Das stärkste Plus verbuchte dabei die Erzeugung von Kapitalgütern (+2%). In dieser Sparte übertrifft die Produktion ihr Vorjahresniveau derzeit um 7,5%, während die gesamte Industrieproduktion in der Eurozone um 3,9% über dem Vorjahr liegt. Sehr viel moderater zeigt sich dagegen weiterhin der Ausstoß bei den Konsumgütern, der sowohl im Fall von Gebrauchs- als auch Verbrauchsgütern nur ein dünnes Plus gegenüber dem Vorjahr aufweist.
Mit Blick auf die Geschäftsklimaindikatoren deuten sich nachlassende Impulse seitens der Industrie in der Eurozone an. Dabei ist die Entwicklung aber weiterhin gespalten. So halten sich Frankreich und vor allem Deutschland weiterhin recht gut, während etwa Italien der starke Euro erheblich mehr zu Schaffen macht.
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