Analyse
11:48 Uhr, 11.05.2022

EVOTEC - Was passiert nach dem 15%-Einbruch?

Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen wird die Evotec-Aktie heute massiv abgestraft. Das zweistellige Minus befördert den Wert auf ein neues Jahrestief. Ist der Abwärtstrend damit schon nach einem Tag Pause reaktiviert? Und wie weit reicht die Verkaufswelle noch?

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Evotec
    Kursstand: 7,280 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Evotec
    Kursstand: 3,500 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Evotec - Kurs: 7,280 € (Société Générale)
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Evotec - Kurs: 3,500 € (Société Générale)
  • Evotec SE - WKN: 566480 - ISIN: DE0005664809 - Kurs: 20,560 € (XETRA)

Heute morgen meldete Evotec, dass im 1. Quartal ein Umsatz von 164,7 Mio. EUR (VJ: 133 Mio. EUR) und ein Ebitda (bereinigt) von 18,9 Mio. EUR (VJ: 21,1 Mio. EUR) erzielt wurde. Der Ausblick auf 2022 und die Mittelfristziele wurden bestätigt (Quelle: Guidants News) Die negative Reaktion in Form von zweistelligen Kursverlusten werden am Markt unter anderem auf die höheren Forschungsausgaben und finanziellen Verlusten bei Konzernbeteiligungen zurückgeführt. Unabhängig von der fundamentalen Seite stellt sich die Frage, wie dramatisch sich der heutige Kursrutsch auf die nahe Zukunft des Aktienkurses auswirkt. Ist das Thema "Bodenbildung" vom Tisch?

EVOTEC bald schon mit Erholungschancen

Ja, der Einbruch ist massiv. Aber er ist newsgetrieben und möglicherweise auch einfach der Kulminationspunkt einer Abwärtsspirale, die jetzt schon seit über einem halben Jahr andauert: Die Korrektur seit dem neuen Rallyhoch bei 45,83 EUR erreichte nämlich den wichtigen Supportbereich um 21,31 EUR. Ein kurzer Bruch der Marke und ein Abtauchen auf 20,00 EUR wäre kein ungewöhnlicher "Startschuss" für eine Erholung. Zumal die Aktie im Bereich von 19,20 bis 19,70 EUR eine Reihe von weiteren Abwärtszielen besitzt, an denen die Verkaufswelle noch vor einem Aufsetzen auf dem nächsten massiven Support bei 17,17 EUR beendet werden könnte.

Um unnötiges Risiko zu vermeiden, sollte man sich auf ein prozyklisches Signal konzentrieren, das den Beginn einer Erholung untermauert. Ein solches Signal könnte sein, dass es im Bereich knapp über 19,00 EUR zu einem Kaufsignal kommt oder der Wert in den nächsten Stunden über 21,70 EUR und vor allen Dingen über 22,80 EUR steigt und damit den heutigen Einbruch neutralisiert.

Über 24,27 EUR wäre dann schon das nächste Kaufsignal aktiviert und ein Anstieg bis 26,77 und 29,08 EUR in den kommenden Wochen möglich.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SN0EXY6 an mit einem kleinen Hebel von 2,87, KO-Schwelle 15,59 EUR, Basis 13,19 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Eine etwas spekulativere Variante wäre die ISIN DE000CJ2YP03 mit einem Hebel von 6,14,KO-Schwelle 20,14 EUR, Basis 16,98 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

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Über den Experten

Thomas May
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Experte für Fibonacci-Analyse
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Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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