EVOTEC – Kooperation mit Bayer beginnt sich auszuzahlen
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- Evotec SE - WKN: 566480 - ISIN: DE0005664809 - Kurs: 20,660 € (XETRA)
Bereits im Jahr 2016 hat Evotec mit dem DAX-Unternehmen eine Multi-Target-Forschungszusammenarbeit im Bereich Nierenerkrankungen vereinbart. Diese strategische Kooperation beinhaltet, dass Evotec Anspruch auf Meilensteinzahlungen hat, welche an Fortschritte während der klinischen Entwicklung gekoppelt sind. Außerdem erhält Evotec gestaffelte Lizenzgebühren vom Nettoumsatz im Falle einer Kommerzialisierung des Wirkstoffes – sprich, wenn daraus von Bayer ein marktfähiges Medikament entwickelt werden kann.
Der erste Meilenstein ist erreicht
Wie Evotec heute bekannt gab, wurde einem Patienten mit Alport-Syndrom, einer genetischen Nierenerkrankung, zum ersten Mal eine Prüfsubstanz verabreicht. Dies hat eine erste Meilensteinzahlung in Höhe von 2 Mio. EUR ausgelöst. Bei dem Wirkstoff handelt es sich laut Firmenangaben um einen monoklonalen Antikörper, der auf das Semaphrin-3A-Protein abzielt. Dieses Protein ist in einer verletzten Niere an der Entstehung chronischer Nierenerkrankungen beteiligt, die im schlimmsten Falle zu Nierenversagen führen kann. Außerdem kann es im Krankheitsverlauf zur Beeinträchtigung des Seh- und Hörvermögens kommen.
Der von Bayer in Zusammenarbeit mit Evotec entwickelte Antikörper soll die Aktivität des Proteins blockieren. Hauptziel ist es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Daraus könnte dann das erste am Markt erhältliche Medikament gegen das Alport-Syndrom resultieren.
Wieder im MDAX und TecDAX
Auch abseits der operativen Tätigkeit gibt es Erfreuliches zu vermelden. So wurden die Evotec-Aktien erneut in den MDAX sowie den TecDAX aufgenommen. Seit dem 19. Juni sind die Aktien wieder Bestandteil der beiden Indizes.
Fazit: Für ein Unternehmen mit einem erwarteten Jahresumsatz von 820 bis 840 Mio. EUR erscheint eine Meilensteinzahlung in Höhe von 2 Mio. EUR nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Es geht hier aber mehr um die Tatsache, dass es in der Zusammenarbeit mit Bayer vorangeht und erste Erfolge zu vermelden sind. Bis daraus dann möglicherweise ein zulassungsfähiges Medikament entsteht, werden naturgemäß noch einige Jahre vergehen. Branchenaffine Anleger können sich das gut aufgestellte Forschungsunternehmen genauer anschauen. Wie bei Biotech-Aktien üblich, muss mit einer hohen Volatilität gerechnet werden.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 751,45 | 843,57 | 972,35 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -0,99 | 0,01 | 0,26 |
KGV | neg. | 2.060 | 79 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet |
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