Evotec bleibt unter den Erwartungen - Prognose bestätigt
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DOW JONES--Beim Biotechunternehmen Evotec hat sich der operative Gewinn im ersten Quartal wegen sinkender Umsätze und fortlaufender Kosten im Zusammenhang mit dem schnellen Hochlauf der kommerziellen Produktion der US-Tochter Just mehr als halbiert. Die Prognose bestätigte das Hamburger MDAX-Unternehmen.
Von Januar bis März fiel ein bereinigter operativer Gewinn (EBITDA) von 3,1 Millionen Euro nach 7,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum an, wie Evotec mitteilte. Der Umsatz sank um 4 Prozent auf 200,0 Millionen. Ursächlich dafür ist ein 9-prozentiger Einbruch bei den Einnahmen im größeren Geschäftssegment der geteilten Forschung und Entwicklung (Shared R&D). Hier sei die Nachfrage nach wie vor durch temporäre Umstrukturierungen der Pharmaunternehmen und selektive Finanzierung von Biotechunternehmen beeinträchtigt, hieß es. Just dagegen verzeichnete ein Umsatzplus von 10 Prozent.
Analysten hatten mit einem bereinigten EBITDA von 13 Millionen Euro und einem Umsatz von 215 Millionen Euro gerechnet.
Für 2025 plant Evotec weiter mit einem Konzernumsatz zwischen 840 und 880 Millionen Euro und einem bereinigten Konzern-EBITDA zwischen 30 und 50 Millionen Euro. Bei den Einnahmen auf Konzernebene werde gegenüber 2024 eine Beschleunigung erwartet, während die Nachfrage nach früher Wirkstoffforschung auf dem Niveau von 2024 bleiben dürfte, schrieb das MDAX-Unternehmen.
Mit Blick auf Zölle und Forschungsförderung der US-Regierung gab Evotec Entwarnung. Beides werde sich voraussichtlich nur unwesentlich auf den Geschäftsausblick auswirken, heißt es in der Mitteilung.
CEO Christian Wojczewski will das Wirkstoffforschungs- und entwicklungsunternehmen verschlanken und sich dabei auf wachstumsstarke, hochwertige Dienstleistungen und Therapiegebiete konzentrieren. Die Neuausrichtung und Sparmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Kosten in den nächsten dreieinhalb Jahren insgesamt um mehr als 90 Millionen Euro sinken.
Mit der neuen Strategie will Evotec bis 2028 bei einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 8 bis 12 Prozent eine operative Umsatzrendite von mehr als 20 Prozent schaffen. Dieses Ziel wurde bestätigt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/rio/kla
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