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07:00 Uhr, 01.08.2024

Evonik sieht Ergebnis im dritten Quartal auf Vorquartalsniveau

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FRANKFURT (Dow Jones) - Evonik erwartet für das dritte Quartal einen bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) auf dem Niveau das abgelaufenen zweiten Quartals (578 Millionen Euro). Das teilte der Spezialchemiekonzern aus Essen bei Vorlage der finalen Halbjahreszahlen mit. Evonik hatte vor gut zwei Wochen bereits vorläufige Eckdaten veröffentlicht und - weil diese deutlich besser ausfielen als geplant - die Gewinnprognose für 2024 angehoben.

Im ersten Halbjahr belief sich demnach das um Sondereffekte bereinigte EBITDA auf 1,1 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Evonik mit 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro bereinigtem EBITDA. Die jetzt veröffentlichte Ergebniserwartung für das dritte Quartal impliziert, dass das bereinigte EBITDA im vierten Quartal im Mittelpunkt der Jahreszielspanne bei 322 Millionen Euro landen würde, also kaum besser ausfiele als im Vorjahr mit 312 Millionen Euro.

"Wir müssen uns derzeit vor allem auf uns selbst verlassen, da von der Konjunktur kein echter Rückenwind kommt", sagte Vorstandschef Christian Kullmann. "Wir senken unsere Kosten und machen unsere Hausaufgaben - und das wirkt."

Evonik steigerte den Absatz im zweiten Quartal um 5 Prozent, allerdings fielen zugleich die Preise um 2 Prozent, auch weil niedrigere Rohstoffpreise an die Kunden weitergegeben wurden. Dementsprechend stieg der Umsatz nur um 1 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro. Netto stand ein Verlust von 5 Millionen Euro zu Buche, dafür waren vornehmlich Rückstellungen in Höhe von 238 Millionen Euro verantwortlich, die für den Stellenabbau im Rahmen des Effizienzprogramms Evonik Taylor Made gebildet wurden. Ab dem Jahresende werde es daraus erste Einsparergebnisse geben, teilte Evonik mit.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/brb

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