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14:11 Uhr, 16.09.2024

EVN: interessante Versorger-Story aus Österreich

EVN: interessante Versorger-Story aus Österreich

Die EVN AG (AT0000741053) oder Energieversorgung Niederösterreich, ist ein integrierter Energieversorger mit einem hohen Anteil regulierter und stabiler Aktivitäten. Auf dem Heimatmarkt betreibt die EVN die Infrastruktur für Erzeugung und Verteilung von Strom, Gas, Wärme, außerdem die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie die thermische Abfallverwertung. Außerdem ist die EVN in Deutschland, Bulgarien, Nordmazedonien, Kroatien und Albanien aktiv. Stabil ist auch die Eigentümerstruktur: Nur knapp 20 Prozent der EVN sind im Streubesitz, Mehrheitseigner ist das Bundesland Niederösterreich mit 51 Prozent, die Wiener Stadtwerke halten 28,4 Prozent. Die Marktkapitalisierung der EVN beträgt 5,7 Mrd. Euro, darin enthalten ist eine 12,6-prozentige Beteiligung am österreichischen Versorger Verbund, die von den Analysten der Erste Group mit gut 2,55 Mrd. Euro bewertet wird. Diese gehen für das laufenden Geschäftsjahr von einem Nettoergebnis zwischen 420-460 Mio. Euro und einem 2024er KGV von 12 aus. Wer auf Allzeithoch nach einer defensiven Positionierung sucht, profitiert mit Zertifikaten bereits von einer Seitwärtsbewegung.

Discount-Strategie mit 12,4 Prozent oder 16,7 Prozent Puffer (März)

Mit dem Discount-Zertifikat der DZ Bank mit der ISIN DE000DQ2MFQ2 erhalten Anleger zum Preis von 27,40 Euro eine Renditechance von 2,60 Euro oder 18,7 Prozent p.a., wenn die Aktie am 21.3.25 auf oder über dem Cap von 30 Euro schließt. Etwas defensiver wird’s mit der ISIN DE000DQ13Y04: Hier gibt’s beim Preis von 26,07 Euro eine Renditechance von 1,93 Euro oder 14,4 Prozent p.a., wenn die Aktie am 21.3.25 zumindest auf Höhe des Caps von 28 Euro schließt. Barausgleich in allen Szenarien bei beiden Anlageprodukten.

Einkommensstrategie mit 11,1 Prozent Kupon p.a. (Juni)

Die Aktienanleihe der DZ Bank mit der ISIN DE000DQ3LBF4 zahlt einen Kupon von 14 Prozent p.a. Durch den Einstieg unter pari steigt die Effektivrendite auf 13,5 Prozent p.a., wenn die Aktie am Bewertungstag 20.6.25 auf oder über dem Basispreis von 30 Euro schließt. Andernfalls gibt’s 33 Aktien gemäß Bezugsverhältnis (= 1.000 Euro / 30 Euro, Bruchteile in bar).

ZertifikateReport-Fazit: Die EVN-Aktie ist in den vergangenen 12 Monaten deutlich besser gelaufen als der Sektor und notiert mit 31 Euro derzeit auf Allzeithoch. Wer den Mid-Cap-Versorger als Basisinvestment ansieht und angesichts des aktuellen Kursniveaus eine defensive Positionierung vorzieht, kann mit den Zertifikaten moderate Rücksetzer verkraften und zweistellige Seitwärtsrenditen p.a. erzielen.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von EVN-Aktien oder von Anlageprodukten auf EVN-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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