Analyse
12:15 Uhr, 12.03.2015

EUR/USD - Steht eine starke Erholung an?

Der Streit um die griechischen Schulden und QE belasten seit langem den Euro. Gegenüber dem US-Dollar musste er zuletzt massive Verluste hinnehmen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0606 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0606 $ (FOREX)

EUR/USD erreichte im Juni 2008 ein Hoch bei 1,6036 USD. Danach geriet das Währungspaar unter Druck und fiel in einem Abwärtstrendkanal ab. Im Mai 2014 markierte EUR/USD ein Erholungshoch bei 1,3993 USD. Seitdem hat sich der Abverkauf sogar noch beschleunigt. Im Februar 2015 musste das Währungspaar sogar die Nackenlinie einer langfristigen oberen Umkehrformation aufgeben. Auf 1,0494 USD fiel das Währungspaar inzwischen ab. Damit setzte es aber auf der unteren Begrenzung der Abwärtsbewegung seit Juni 2008 auf. Diese Trendlinie sollte eine wichtige Unterstützung darstellen. Nach den starken Verlusten der letzten Monate ist EUR/USD zudem stark überverkauft.

Insgesamt ergibt sich damit im langfristigen Bild die Chance auf eine deutliche Erholung. Eine gundsätzliche Trendwende ist allerdings noch weit entfernt. In den nächsten Monaten könnte es zu einer Erholung in Richtung 1,20 USD kommen. Aber selbst damit käme es nur zu einem Pullback an die Nackenlinie der oberen Umkehrformation. Aus dieser Formation ergibt sich ein langfristiges Abwärtsziel bei ca. 0,89 EUR.

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Auf Tagesbasis deutet sich heute nach zwei sehr schwachen Tagen zuletzt ein erster Stabilisierungsversuch auf der Unterkante des Abwärtstrendkanals seit Juni 2008 an. Auch hier zeigt sich eine stark überverkaufte Situation. Denn seit der Aufgabe des letzten Zwischentiefs bei 1,1097 USD stand EUR/USD noch einmal stark unter Druck. Ein erster wichtiger Widerstand liegt bei 1,1097 USD.

Kurzfristig kann sich also EUR/USD bis 1,1097 USD erholen. Gelingt ein stabiler Ausbruch über diese Marke, dann wäre mittelfristig sogar eine weitere Erholung bis ca. 1,20 USD möglich. Damit würde es aber immer noch zu keiner grundsätzlichen Trendwende kommen. Denn solange EUR/USD nicht deutlich über 1,20 USD ansteigt, droht langfristig ein Rutsch in Richtung 0,89 EUR. Sollte EUR/USD deutlich unter 1,0494 USD abfallen, müsste sogar mit einem crashartigen Abverkauf in Richtung 0,89 USD gerechnet werden.

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2 Kommentare

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  • Jimi
    Jimi

    Gut gesehen und gut dargestellt, danke Gruss Jimi

    16:19 Uhr, 12.03.2015

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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