Nachricht
12:35 Uhr, 30.01.2012

Eurozone: Wirtschaftsstimmung hellt sich im Januar auf

Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich die Wirtschaftsstimmung im Januar etwas verbessert.

Der Economic Sentiment Index (ESI) erhöhte sich von revidiert 92,8 Einheiten (zunächst 93,3 Einheiten) im Vormonat Dezember auf 93,4 Einheiten, wie die Europäische Kommission am heutigen Montag in Brüssel mitteilt. Es ist der erste Anstieg seit März 2011. Die Schätzungen der Volkswirte lagen zuvor aber bei einem Wert von 93,8 Einheiten. Der Anstieg wurde mit Hoffnungen erklärt, dass sich die Staatsschuldenkrise in Europa abschwächt und sich die Lage in Europa langsam beruhigt.

Es konnte in nahezu allen Sektoren eine Steigerung der Stimmung verbucht werden. Das Dienstleistungsvertrauen stieg von minus 2,6 Einheiten auf minus 0,6 Punkte. Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich von minus 21,3 Einheiten auf minus 20,7 Zähler und das Sentiment im Bausektor stieg von 28,9 auf 28,3 Einheiten. Lediglich im Einzelhandel schwächte sich das Sentiment im Januar ab. Hier verschlechterte sich die Stimmung von minus 12,2 Einheiten auf minus 15,5 Einheiten. Im Industriesektor zeigte sich das Sentiment im Monatsvergleich mit minus 7,2 Einheiten stabil.

Im Ländervergleich konnte ein ESI-Anstieg bei Deutschland und Spanien notiert werden, während er in Frankreich und Italien nachgab.

Die Gewichtung der einzelnen Subindizes in den ESI lautet auf 40 Prozent beim Industrievertrauen und 30 Prozent beim Dienstleistungsvertrauen. Das Verbrauchervertrauen hat ein Gewinn von 20 Prozent und das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen steuern jeweils fünf Prozent zum ESI bei.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten