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11:00 Uhr, 31.07.2024

Eurozone-Inflation steigt im Juli auf 2,6 Prozent

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Inflation in der Eurozone ist im Juli wider Erwarten gestiegen, was vor allem hohen Preisen für Dienstleistungen lag. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich auf 2,6 (Vormonat: 2,5) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 2,4 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.

Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, blieb konstant. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate verharrte bei 2,9 Prozent. Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet.

Im Juni hatte die EZB nach deutlichen Rückgängen der Inflation in der Eurozone als erste große westliche Zentralbank das Zinsniveau um 25 Basispunkte gesenkt. Im Juli verzichtete die EZB aber auf eine neuerliche Zinssenkung und ließ die Leitzinsen stabil. Die jetzt wieder anziehende Inflation wirft die Frage auf, ob die EZB im September erneut die Zinsen senken kann, wie von vielen Investoren erhofft.

Im Monatsvergleich stagnierten die Verbraucherpreise im Juli sowohl in der Gesamtrate als auch in der Kernrate. Die befragten Volkswirte hatten Raten von minus 0,2 Prozent beziehungsweise plus 0,1 Prozent prognostiziert.

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