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12:50 Uhr, 06.02.2012

Eurozone: Haushaltsdefizit im dritten Quartal leicht gesunken

Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone ist das Haushaltsdefizit im dritten Quartal leicht gesunken. Das Haushaltsdefizit wurde mit 87,4 Prozent der Wirtschaftsleistung ausgewiesen, wie die EU-Statistikagentur Eurostat am heutigen Montag mitteilt. Gegen Ende des zweiten Quartals wurden 87,7 Prozent ausgewiesen.

Das Haushaltsdefizit der 27 EU-Staaten wurde mit 82,2 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausgewiesen, nach 81,7 Prozent im zweiten Quartal. Das US-Haushaltsdefizit liegt im Gesamtjahr 2011 im Vergleich bei 100 Prozent des BIPs und dürfte sich nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds auf 115 Prozent im Jahr 2016 ausweiten.

Die Verschuldung innerhalb der EU stieg 1999 mit der Einführung des Euros deutlich an, da viele Mitglieder massiv Schulden zu niedrigen Zinsen aufnahmen. Nach Aussagen der Weltbank aus der Vorwoche, wird die EU bis zum Jahr 2030 keinen vernünftigen Schuldenstand mehr erreichen.

Nur 13 EU-Staaten weisen eine Verschuldung unterhalb der von der Europäischen Kommission vorgegebenen Marke von 60 Prozent des BIPs auf. Nur vier dieser 13 EU-Staaten sind dabei Mitglieder der Eurozone.

Der kleine Baltenstaat Estland weist eine Verschuldung von 6 Prozent des BIPs auf. Im Gegensatz dazu sind es bei Griechenland 159,1 Prozent. Bei Frankreich und Großbritannien lautet die Verschuldung auf 85,2 Prozent des BIPs und bei Deutschland als stärkster Wirtschaftmacht notiert der Schuldenstand in den Monaten von Juli bis September bei 81,8 Prozent der Wirtschaftsleistung.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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