Eurozone: Erzeugerpreise schwächen sich überraschend ab
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Luxemburg (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im Oktober 2012 abgeschwächt. Im Vergleich zum Vormonat September wurde ein Rückgang von 0,2 Prozent notiert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Montag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten hingegen mit einem Anstieg der Erzeugerpreise von 0,1 Prozent im Monatsvergleich gerechnet.
Die Erzeugerpreise exklusive des Energiesektors sanken im Oktober im Monatsvergleich um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Preise im Energiesektor sanken im Euroraum im Oktober dabei laut Eurostat um 0,7 Prozent. Die Preise für Vorleistungsgüter fielen um 0,2 Prozent, während die Preise für Investitionsgüter um 0,1 Prozent anstiegen. Gebrauchsgüterpreise stiegen um 0,1 Prozent, während Verbrauchsgüterpreise um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat nachgaben.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten Rückgänge des Gesamtindexes laut dem Statistikamt in Griechenland (minus 0,9 Prozent), Litauen, Ungarn und Portugal (je minus 0,6 Prozent) verzeichnet, während die höchsten Zunahmen in Dänemark (plus 0,7 Prozent), Belgien (plus 0,6 Prozent) und Irland (plus 0,4 Prozent) notiert wurden.
Im Jahresvergleich wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise der Eurozone von 2,1 Prozent im Oktober gemessen. In den beiden Vormonaten September und August erhöhten sich die Erzeugerpreise bereits um 2,7 Prozent.
Die Preise im Energiesektor legten im Oktober im Jahresvergleich um 4,1 Prozent zu. Verbrauchsgüter verteuerten sich laut Eurostat um 2,3 Prozent. Die Erzeugerpreise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 1,1 Prozent im Jahresvergleich, Preise für Investitionsgüter stiegen um 1,0 Prozent und für Vorleistungsgüter um 1,4 Prozent an.
Der Index der Erzeugerpreise erfasst laut Eurostat (in der Landeswährung der einzelnen Staaten) die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind.
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