Eurozone: Erzeugerpreise schwächen sich ab
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Luxemburg (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im September 2012 abgeschwächt. Im Vergleich zum Vormonat August wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent notiert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Dienstag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonatsvergleich wurde noch ein Anstieg von 0,9 Prozent registriert. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg der Erzeugerpreise von ebenfalls 0,2 Prozent im Monatsvergleich gerechnet.
Die Erzeugerpreise exklusive des Energiesektors stiegen im September im Monatsvergleich um 0,3 Prozent an, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Preise im Energiesektor blieben im September laut Eurostat stabil.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Zuwächse in den Niederlanden (plus 0,9 Prozent) und Portugal (plus 0,6 Prozent) verzeichnet. Rückgänge meldeten das unter Druck stehende Griechenland (plus 0,6 Prozent) sowie Spanien und Italien (jeweils minus 0,1 Prozent). In Irland zeigten sich die Erzeugerpreise unverändert.
Im Jahresvergleich wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise der Eurozone von 2,7 Prozent gemessen. Auch im Vormonat August erhöhten sich die Erzeugerpreise bereits um 2,7 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Preisauftrieb von 2,6 Prozent im Vergleich zum September 2011 gerechnet.
Die Preise im Energiesektor legten im Jahresvergleich um 7,0 Prozent zu. Verbrauchsgüter verteuerten sich laut Eurostat um 2,4 Prozent. Die Erzeugerpreise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 1,3 Prozent im Jahresvergleich, Preise für Investitionsgüter stiegen um 0,9 Prozent und für Vorleistungsgüter um 0,7 Prozent an.
Der Index der Erzeugerpreise erfasst laut Eurostat (in der Landeswährung der einzelnen Staaten) die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind.
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