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12:40 Uhr, 06.11.2012

Eurozone: Erzeugerpreise schwächen sich ab

Luxemburg (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im September 2012 abgeschwächt. Im Vergleich zum Vormonat August wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent notiert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Dienstag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonatsvergleich wurde noch ein Anstieg von 0,9 Prozent registriert. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg der Erzeugerpreise von ebenfalls 0,2 Prozent im Monatsvergleich gerechnet.

Die Erzeugerpreise exklusive des Energiesektors stiegen im September im Monatsvergleich um 0,3 Prozent an, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Preise im Energiesektor blieben im September laut Eurostat stabil.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Zuwächse in den Niederlanden (plus 0,9 Prozent) und Portugal (plus 0,6 Prozent) verzeichnet. Rückgänge meldeten das unter Druck stehende Griechenland (plus 0,6 Prozent) sowie Spanien und Italien (jeweils minus 0,1 Prozent). In Irland zeigten sich die Erzeugerpreise unverändert.

Im Jahresvergleich wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise der Eurozone von 2,7 Prozent gemessen. Auch im Vormonat August erhöhten sich die Erzeugerpreise bereits um 2,7 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Preisauftrieb von 2,6 Prozent im Vergleich zum September 2011 gerechnet.

Die Preise im Energiesektor legten im Jahresvergleich um 7,0 Prozent zu. Verbrauchsgüter verteuerten sich laut Eurostat um 2,4 Prozent. Die Erzeugerpreise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 1,3 Prozent im Jahresvergleich, Preise für Investitionsgüter stiegen um 0,9 Prozent und für Vorleistungsgüter um 0,7 Prozent an.

Der Index der Erzeugerpreise erfasst laut Eurostat (in der Landeswährung der einzelnen Staaten) die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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