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12:37 Uhr, 04.02.2013

Eurozone: Erzeugerpreise rückläufig

Luxemburg (BoerseGo.de) – In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Dezember 2012 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vormonat November wurde ein Rückgang von 0,2 Prozent notiert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Montag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten ebenfalls mit einem Rückgang der Erzeugerpreise von 0,2 Prozent im Monatsvergleich gerechnet. Im Vormonat November wurde ebenfalls ein Rückgang um 0,2 Prozent notiert. In der gesamten EU sanken die Erzeugerpreise im Dezember um 0,2 Prozent im Monatsvergleich.

Die Erzeugerpreise exklusive des Energiesektors blieben im Monatsvergleich stabil, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Preise im Energiesektor sanken im Euroraum im Dezember dabei laut Eurostat um 0,8 Prozent. Die Preise für Vorleistungsgüter und Investitionsgüter blieben stabil, während die Preise für Verbrauchsgüterpreise um 0,1 Prozent anstiegen. Gebrauchsgüterpreise stiegen im Monatsvergleich ebenfalls um 0,1 Prozent an.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten Rückgänge des Gesamtindexes laut dem Statistikamt in Bulgarien (minus 1,0 Prozent), Dänemark (minus 0,8 Prozent), Zypern (minus 0,7 Prozent) und Österreich (minus 0,6 Prozent) verzeichnet.

Im Jahresvergleich wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise der Eurozone von 2,6 Prozent im Dezember gemessen. Die Preise im Energiesektor legten im Dezember im Jahresvergleich um 3,7 Prozent zu. Verbrauchsgüter verteuerten sich laut Eurostat um 2,3 Prozent. Die Erzeugerpreise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 1,0 Prozent im Jahresvergleich, Preise für Investitionsgüter stiegen um 0,9 Prozent und für Vorleistungsgüter um 1,6 Prozent an.

Der Index der Erzeugerpreise erfasst laut Eurostat (in der Landeswährung der einzelnen Staaten) die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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