Eurozone: Einzelhandelsumsatz überraschend schwach
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Luxemburg (BoerseGo.de) – Der Einzelhandelsumsatz für die Eurozone hat sich im Monat September überraschend schwach entwickelt. Der Einzelhandelsumsatz sank im Monatsvergleich um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt der Europäischen Union (EU), Eurostat, am heutigen Mittwoch in Luxemburg in einer Ersteinschätzung mitteilte. Im Vormonat August wurde hingegen noch ein Anstieg von 0,2 Prozent (revidiert von 0,1 Prozent) ausgewiesen. Ökonomen zeigten sich von dem Rückgang überrascht, sie hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren erhöhte sich im September im Vergleich zum Vormonat August im Euroraum um 0,8 Prozent. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor fiel der Absatz hingegen um 0,6 Prozent.
Die stärksten Zuwächse verzeichneten in der Eurozone im September im Monatsvergleich Estland (plus 2,0 Prozent) und Deutschland (plus 1,5 Prozent). Die höchsten Rückgänge wiesen Spanien (minus 7,3 Prozent), Portugal (minus 4,0 Prozent) und Slowenien (minus 2,7 Prozent) auf.
Im Jahresvergleich wurde im September ein Rückgang von 0,8 Prozent notiert, wie Eurostat weiter mitteilte. Damit schwächte sich die Abwärtsdynamik ab. Im Vormonat August lag der Rückgang noch bei höheren 0,9 Prozent im Jahresvergleich (revidiert von minus 1,3 Prozent).
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren fiel im September 2012 gegenüber September 2011 im Euroraum um 0,8 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor zeigte sich stabil.
Unter den verschiedenen Mitgliedsländern der Eurozone blieb das Einzelhandelsvolumen in Deutschland im Jahresvergleich stabil, während in Estland (plus 9,9 Prozent) und Luxemburg (plus 7,1 Prozent) die stärksten Zuwächse verzeichnet wurden. Die stärksten Rückgänge wiesen im September Spanien (minus 12,6 Prozent), Portugal (minus 5,8 Prozent) und Slowenien (minus 4,5 Prozent) im Jahresvergleich auf.
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