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11:00 Uhr, 30.07.2024

Eurozone-BIP wächst im zweiten Quartal um 0,3 Prozent

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Wirtschaft in der Eurozone ist im zweiten Quartal 2024 moderat gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Schnellschätzung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Zuwachs um 0,2 Prozent vorausgesagt. Im ersten Quartal war die Wirtschaft ebenfalls um 0,3 Prozent gewachsen.

Im Jahresvergleich lag das BIP im zweiten Quartal um 0,6 Prozent höher. Volkswirte hatten ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Im ersten Quartal hatte die Wirtschaft um revidiert 0,5 (vorläufig: 0,4) Prozent zugelegt.

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal wider Erwarten geschrumpft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank das BIP gegenüber dem Vorquartal kalender- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert.

Die französische Wirtschaft hat im zweiten Quartal trotz eines turbulenten politischen Umfelds ihr Wachstumstempo beibehalten. Das BIP stieg um 0,3 Prozent und damit genauso stark wie in den ersten Monaten des Jahres.

Die italienische Wirtschaft hat im zweiten Quartal etwas an Fahrt verloren, da die Stärke des Dienstleistungssektors einen Rückgang in der Industrie nur teilweise ausgleichen konnte. Das BIP stieg um 0,2 Prozent.

Die spanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal dank eines boomenden Tourismus und einer gesunden Binnennachfrage in rasantem Tempo gewachsen. Das BIP stieg um 0,8 Prozent und damit genauso stark wie im ersten Quartal. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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