Kommentar
14:04 Uhr, 30.11.2012

EuroStoxx 50 – Weichenstellung für 2013 beginnt - Entscheidung zwischen...

In den vergangenen Wochen hat der EuroStoxx die Underperformance gegenüber dem DAX aufgegeben und hielt sich auf hohem Niveau sehr stabil. Der Index zeigt somit ebenfalls relative Stärke gegenüber dem US Markt und bleibt am Jahreshoch.

Vor allem das mittelfristige Bild ist hier sehr interessant. Im Sommer wurde die bei 2.066 Punkten liegende Unterstützung bestätigt, was den Index bis an den bei 2.608 Punkten liegenden Widerstand geführt. Dieser Widerstand wurde bereits seit 2008 beachtet und hat somit eine nicht unerhebliche Bedeutung. Interessant ist auch, dass die Notierungen in den vergangenen Wochen auch unter dem seit 2008 bestehenden Abwärtstrend scheiterten der ebenfalls in diesem Bereich verläuft.

Es kam nun aber nicht zu einem massiven Abverkauf ausgehend von dieser Widerstandszone sondern zu einer vergleichsweise moderaten Konsolidierung auf hohem Niveau. Die Unterstützung bei 2.448 Punkten wurde insgesamt gehalten und der Index springt nun ausgehend vom EMA 50 (blau) auf Wochenbasis (vergleichbare mit dem EMA 200 auf Tagesbasis) wieder an. Eine bullische Flagge hatte sich über die vergangenen Monate formiert, aus dieser bricht der Index in dieser Woche nach oben aus.

EuroStoxx 50 im Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand aktuell: 2.590 Punkte

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Der Ausbruch aus der Flaggenformation, welcher gleichzeitig über den langfristigen Abwärtstrend führt, stellt ein Kaufsignal dar, welches zum Wochenschluss halten dürfte. Diese Flagge kann den EuroStoxx nun durchaus bei stabiler Newslage auch durch die 2.608 Punkte drücken. Wenn ein solcher Ausbruch gelingt, dann sind mittelfristig noch erheblich steigende Notierungen drin. Zielprojektionen ließen sich zwischen 2.985 Punkten und 3.150 Punkten ableiten, was einen Anstieg in Richtung der Hochs aus 2011 bei 3.077 Punkten bedeuten würde.

Im Gegenzug sollte, vor allem nach dem jetzt erfolgten Ausbruch aus der mehrwöchigen Konsolidierungsflagge, ein stärkerer Rückfall vermieden werden. Rutscht der Index ausgehend von den 2.608 Punkten nochmals stark ab und fällt unter 2.425 Punkte zurück, dann kommt es zur Generierung eines Doppeltops ausgehend von einem sehr starken Widerstandsbereich. In diesem Fall würde sich technisch ein schwacher Handelsauftakt für das kommende Jahr andeuten und ein Verkaufssignal bis ca. 2.240 Punkte generiert .

Zwischen 2.425 Punkten und 2.608 Punkten kann der Index zunächst noch relativ neutral bewertet werden wobei die bullischen Argumente mit dem in dieser Woche anlaufenden Ausbruch aus der Flagge sowie dem langfristigen Abwärtstrend zunehmen.

In dieser Richtung sind wir innerhalb der Depots nun auch seit 2 Wochen sehr umfassend positioniert mit moderateren Positionen wie Volkswagen und Apple sowie Momentumplays wie Nokia und Research in Motion, was sich ausgezahlt hat. Das CFD Aktien Trader Depot rennt mit +218 % direkt auf ein neues Allzeithoch.

Entscheidend ist es nun, das Risiko im Einzugsbereich des Widerstands nicht zu stark auszudehnen, weshalb auch bereits einige Gewinne realisiert wurden. Der weiteren Entwicklung lässt sich somit bereits beruhigt zusehen. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, die Chance eines Ausbruchs auch nutzen zu können ohne bei einem Scheitern am Widerstand viel zu verlieren oder die Traderichtung auf Short drehen zu können. Deshalb sollten bestimmte ausgewählte Positionen abgesichert gehalten werden, um nicht im Falle eines Ausbruchs des Marktes diesem erst nachlaufen zu müssen. Die Risiken steigen in einem solchen Fall erheblich. Gelingt der Ausbruch tatsächlich, dann kann in Ruhe auf die sich dann bietenden besten Gelegenheiten zurückgegriffen werden.

Ich verantworte zwei Tradingservices. Gehandelt werden Aktien und CFDs.

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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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