Euroraum-Wirtschaftsstimmung im Juni überraschend gesunken
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni wider Erwarten eingetrübt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 94,0 Punkte von 94,8 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Indexanstieg auf 95,1 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator sank auf 94,0 Punkte von 95,0 im Vormonat.
Der Rückgang war in erster Linie auf das gesunkene Vertrauen im Industriesektor zurückzuführen, wobei auch der Einzelhandel in geringerem Maße zu diesem Rückgang beitrug. Das Vertrauen im Dienstleistungssektor und bei den Verbrauchern blieb weitgehend stabil, während sich das Vertrauen im Baugewerbe weiter verbesserte.
Unter den größten Volkswirtschaften der EU sank die Wirtschaftsstimmung am stärksten in Frankreich (minus 3,4), gefolgt von Spanien (minus 1,4) und Deutschland (minus 0,8). Dagegen stieg die Stimmung in Polen (plus 1,0) und blieb in Italien und den Niederlanden (jeweils plus 0,2) weitgehend stabil.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel wider Erwarten auf minus 12,0 Punkte von minus 10,4 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 9,6 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Rückgang auf minus 15,3 Punkte von minus 15,1 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Link: https://economy-finance.ec.europa.eu/economic-forecast-and-surveys/business-and-consumer-surveys/latest-business-and-consumer-surveys_en
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/hab
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