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17:53 Uhr, 27.04.2011

Europäischer Rohstoffsektor wird weiter gemieden

London (BoerseGo.de) – Auch in der Woche vor Ostern haben sich die ETF-Anleger aus dem europäischen Rohstoffsektor zurückgezogen. Bis zum 21. April flossen aus ETFs auf diesen Subindex des STOXX Europe 600 exakt 56,3 Millionen US-Dollar ab, wie aus der Sektoren-Studie von BlackRock-ETF-Expertin Deborah Fuhr hervorgeht. Bereits in der Vorwoche, die am 18. April endete, hatten ETFs auf den des STOXX Europe 600 Basic Resources 93,8 Millionen US-Dollar verloren. Offenbar sind es andere Rohstoffe, die die Anleger anziehen. Der Sektor Öl & Gas konnte 30,4 Millionen US-Dollar an Investorengeldern anziehen. Seit Jahresbeginn generierte dieser Sektor allein 522,3 Millionen US-Dollar an neuen Geldern.

In der vergangenen Woche konnte auch der Versicherungssektor die Anleger für sich gewinnen: Sie investierten dort 42,2 Millionen Dollar. Insgesamt haben in der vergangenen Woche die Zuflüsse überwogen: Sie lagen über alle Sektoren verteilt bei 78,8 Millionen US-Dollar. Auch auf Monatssicht liegen die Sektoren-ETFs mit Blick auf die Zuflüsse damit im Plus. Seit April investierten die Anleger dort 11,2 Millionen US-Dollar und seit Jahresbeginn 453,5 Millionen US-Dollar.

Der Versorgersektor, der durch die Japankatastrophe und die anschließende Diskussion um Atomenergie stark gelitten hatte, erholt sich weiter. Auf Jahressicht überwiegen mit einem Minus von 102,7 Millionen Dollar zwar die Abflüsse. Doch in der Vorwoche zog dieser Sektor 29,6 Millionen Dollar an neuen Investorengeldern an. Der ebenfalls in der 15. Kalenderwoche stark abgestrafte Telekommunikationssektor sah in der Woche vor Ostern wieder Zuflüsse. Das Plus lag bei 24,2 Millionen Dollar. In der Woche zuvor hatten die Anleger 63,2 Millionen Dollar abgezogen. Die Abflüsse aus dem europäischen Bankensektor fielen mit 10,7 Millionen Dollar im Vergleich zu den vorigen Wochen vergleichsweise moderat aus. In der Woche bis zum 15. April wurden hier 38 Millionen Dollar abgezogen und davor sogar 50,9 Millionen Dollar. Auf Jahressicht überwiegt die Haben-Seite mit einem Plus von 338,3 Millionen Dollar.

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